UPS Boeing 747 hatte Rauch im Cockpit

06.09.2010 RK
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Die Luftfahrtbehörden der Emirate haben bestätigt, dass der abgestürzte UPS Jumbo wegen Rauchentwicklung im Cockpitbereich umdrehen musste und während dem Landeanflug abstürzte.

Neben der Rauchentwicklung im Cockpit war die Jumbo Besatzung nicht in der Lage die Höhe zu halten und sah sich gezwungen nach 25 Minuten einen Notfall zu deklarieren und nach Dubai umzudrehen. Die beiden Piloten meldeten diese Probleme bei der Flugsicherung von Bahrain und erbaten die Freigabe zur Umkehr nach Dubai. Der UPS Boeing 747-400 Vollfrachter ist um 18.53 Lokalzeit in Dubai gestartet, um nach Köln-Bonn zu fliegen. Die Anflugkontrolle des Internationalen Flughafens von Dubai erkannte die Schwierigkeiten der Jumbo Besatzung und gab ihnen bereits 40 Kilometer vor dem Platz die Landeerlaubnis auf die Piste 12L. In einer Entfernung von 13 nautischen Meilen war der Frachtjumbo mit 8.500 Fuss jedoch noch zu hoch um die Piste 12L oder 12R direkt anzufliegen, flog über dem Platz eine Rechtskurve in Richtung Südwesten und verlor danach rasch an Höhe und stürzte über unbewohntem Gebiet ab. Die Flugsicherung verlor den Radarkontakt um 19.42.

Bei diesem tragischen Unfall vom 3. September 2010 kamen beide Piloten ums Leben, beim Kapitän handelt es sich um Captain Lampe (48), der 1995 zu UPS gestossen ist und First Officer Bell (38), der seit 2006 bei UPS arbeitete. Beide Piloten waren auf der UPS Basis Anchorage in Alaska stationiert. Der Jumbo mit der Immatrikulation N571UP war lediglich drei Jahre alt und hatte 9977 Flugstunden auf dem Buckel. Die amerikanische Flugunfallbehörde wird zusammen mit Experten von Boeing, Spezialisten der Pilotengewerkschaft und der Luftfahrtbehörde der Emirate den Flugunfall untersuchen.

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