Zweiter Boeing Jet Trainer abgehoben

26.04.2017 PS
Boeing T-X Trainer Aircraft
Boeing T-X Trainer Aircraft (Foto: Boeing)

Der zweite von Boeing und Saab entwickelte T-X Jet Trainer hat am 24. April 2017 in St. Louis seinen Erstflug absolviert.

Am Steuer des ersten Fluges waren die beiden Testpiloten Steve Schmidt und Matt Giese. Der Jungfernflug des zweiten Prototypen dauerte laut Boeing eine Stunde. „Der Jet verhielt sich exakt wie das erste Flugzeug und der Simulator, alle Erwartungen wurden erfüllt“, so Giese. „Das vordere und hintere Cockpit arbeiten nahtlos zusammen und das Fliegen der Maschine fühlt sich erstklassig an. Es ist das perfekte Flugzeug für die Ausbildung unsere zukünftigen Kampfpiloten“, führte Giese weiter aus. Auch Lead Testpilot Schmidt betonte, dass das Flugzeug der richtige Jettrainer für die US Air Force sei.

Boeing Saab T-X Trainer (Foto: Boeing)

Mit dem T-X Jet Trainer hat Boeing zusammen mit Saab ein komplett neues Flugzeug entwickelt und will mit diesem neuen Schulflugzeug die Ausschreibung der US Air Force für einen neuen Lead-in Jet Trainer gewinnen.

Boeing T-X absolviert Jungfernflug (Foto: Boeing)

Ursprünglich wollte man das neue Schulflugzeug für die Fortgeschrittenenschulung bei der US Air Force ab 2017 in Betrieb nehmen und damit die mehr als fünfzig Jahre alten Northrop T-38 Talon Lead-in Jet Trainer schrittweise ersetzen. Aus Spargründen wurde das Programm vor vier Jahren ins Jahr 2020 verschoben, die Betriebsbereitschaft soll dann ab 2024 erreicht werden.

T-38 Talon US Air Force (Foto: USAF)

Die USAF Ausbildungseinheiten betreiben für die Schulung fortgeschrittener Piloten rund 500 T-38 Trainingsflugzeuge, die Maschinen von Northrop sind äußerst robust, haben aber langsam ihre Altersgrenze erreicht. Die T-38 Talon ging Mitte der 1950er Jahre in die Entwicklung und steht seit 1961 bei der US Air Force im Schuleinsatz, aus der T-38 ist Ende der 1950er Jahre die F-5 Freedom Fighter entstanden. Bei der T-X Ausschreibung fordert die USAF 300 bis 500 moderne Jet Trainer, für die Ausschreibung sind noch drei Hersteller im Rennen.

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