Weniger Tiger Kampfhubschrauber für Deutschland

19.03.2013 BGRO
Eurocopter_German_Tiger_400

Auch bei der Bundeswehr muss gespart werden, bei der Hubschrauberbeschaffung konnte nun eine Lösung gefunden werden.

Am 15. März 2013 hat das Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) mit der verantwortlichen Hubschrauberindustrie ein Memorandum of Understanding (MoU) für die zu beschaffenden Hubschrauberstückzahlen unterzeichnet. Die beide Seiten haben sich auf eine Stückzahlreduzierung von 122 unter Vertrag stehenden NH90 auf 82 Stück und von 80 Tiger Kampfhubschraubern auf im Ergebnis 57 Stück verständigt. Das Ergebnis von 57 UH TIGER wird dadurch erzielt, dass sich die Industrie verpflichtet hat, 11 bereits gelieferte UHT zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen. Durch die Umsteuerung des Programms erhält die Bundeswehr zudem 18 Marinehubschrauber, die aus dem NH90-Programm abgeleitet sind. Somit werden zugleich bedeutende Fähigkeiten der Streitkräfte gesichert. Darüber hinaus werden im Saldo durch die Umsetzung des MoU im Budget des Verteidigungsministers erhebliche Haushaltsmittel freigesetzt. Deutschland hatte sich bereits im Rahmen internationaler Vereinbarungen im NH90- Programm an den Entwicklungskosten des NATO-Marinehubschraubers beteiligt. Die angepasste Beschaffungsplanung mit 18 Marinehubschraubern stärkt damit auch die europäische wie internationale Kooperationsfähigkeit Deutschlands in diesem strategisch bedeutenden Hubschraubersegment. Die neue Vereinbarung zum UHT und NH90 zielt zudem darauf ab, negative Auswirkungen auf die anderen in den Programmen vertretenen Nationen zu vermeiden. Damit ist ein wichtiger Schritt für die Umsteuerung dieser beiden bedeutsamen Hauptwaffensysteme der Bundeswehr gelungen. Dieser wird nun gemeinsam mit der Industrie vertraglich umgesetzt.
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