Textron AirLand gibt update zum Scorpion

16.01.2015 RK
Textron AirLand Scorpion
Textron AirLand Scorpion (Foto: Textron)

Vor einem interessierten Publikum an der Royal Aeronautical Society in London gab AirLand Programmmanager Dale Tutt einen Abriss über die Fortschritte beim Scorpion Programm.

Das leichte Erdkampfflugzeug Scorpion steht nun seit gut einem Jahr in der Flugerprobung, die Maschine absolvierte am 12. Dezember 2013 den Jungfernflug und konnte in der Zwischenzeit schon einige bemerkenswerte Meilensteine erreichen. Neben Dale Tutt informierte auch Cheftestpilot Dan Hinson über den Fortschritt beim Flugtestprogramm. Während rund 140 Flügen wurden inzwischen mehr als 275 Flugstunden erreicht. Die Maschine wurde bereits bis auf einer Höhe von 45.000 Fuß (13.716 m) erprobt, dabei erreichte der Jet eine Geschwindigkeit 455 Knoten (843 km/h).

Bei der zweiten Maschine werden bereits viele Verbesserungen einfließen, die den Scorpion zu einem ausgereiften Produkt reifen lassen sollen. Neben einem besseren Fahrwerk musste auch das Enteisungssystem überarbeitet werden, im Höhenruderbereich wurde beim ersten Erprobungsträger nachträglich eine Trimmung eingebaut.

Das Interesse an dem Scorpion sei groß, führte Programmmanager Tutt aus, nach den Auftritten an dem Royal International Air Tattoo und an der Farnborough Air Show in Großbritannien haben sich viele Interessenten gemeldet. Er sei zuversichtlich, dass ein erster Käufer noch in diesem Jahr gefunden werden könnte. Während dem Testflugprogramm hat sich gezeigt, dass die Betriebskosten unter 3.000 US Dollar in der Stunde liegen. Ein Scorpion Jet wird rund 20 Millionen US Dollar kosten und wäre ab 2016 am Markt verfügbar.

Der Scorpion Kampfjet Prototyp wurde in Wichita durch Textron AirLand bei Cessna gebaut. Es handelt sich dabei um einen zweimotorigen Jet, der vollständig aus Verbundwerkstoffen hergestellt ist. Das agile Erdkampfflugzeug soll eine maximale Geschwindigkeit von 450 Knoten (833 km/h) erreichen und bis auf einer Höhe von 45.000 Fuß (13.716 m) betrieben werden können. Das Abfluggewicht gibt Textron AirLand mit 21.250 Pfund (9.638 kg) an. Die Piloten sitzen auf Schleudersitzen hintereinander und Waffen können sowohl intern als auch an externen Flügelstationen mitgeführt werden. Angetrieben wird der Erdkämpfer durch zwei Honeywell TFE731.

Mit diesem Flugzeug könnte Textron auch in das Rennen um ein neues Trainingsflugzeug für die USAF steigen.

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