Norwegische Starfighter fliegt wieder
Am 28. September 2016 absolvierte eine zu neuem Leben erweckte F-104 Starfighter ihren erfolgreichen Jungfernflug.
Die norwegische F-104 Starfighter startete auf dem Militärflugplatz Bodö, am Steuer saß Eskil Amdal, ein Testpilot der norwegischen Luftwaffe. Als die Starfighter Mitte der 1950er Jahre zu ihrem Jungfernflug startete, galt sie als revolutionär, es war im wahrsten Sinne ein raketenschneller Abfangjäger. Sie wurde zurecht als Rakete mit Flügeln bezeichnet. Im Anflug verzieh sie jedoch keine Fehler, viele Piloten mussten das mit ihrem Leben büßen. Wenn die Maschine während einem Base- oder Finalturn abschmierte, dann war ein tödlicher Absturz fast unvermeidbar.
In Deutschland bekam die F-104 den Übernahmen Witwenmacher, einige meiner Pilotenkollegen mussten im Wochentakt an Beerdigungen von Staffelkollegen gehen. Die deutsche Luftwaffe verlor insgesamt 292 Starfighter und 116 Piloten.
Dieses Manko sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei der Starfighter um einen potenten Abfangjäger handelte, der viele Stärken hatte. Das Problem lag dabei, dass man aus der Starfighter immer noch mehr machen wollte, die Maschine wurde schwerer und schwerer und gerade dies minderte die Flugleistungen und machte das Flugzeug gefährlich. In geübten Händen war die Starfighter aber ein wunderbares und gern geflogenes Fluggerät.
Dies sagten sich auch einige Enthusiasten aus Norwegen, sie machten eine altgediente F-104 wieder flugfähig. Norwegen hat ihre F-104 Starfighter bereits in den 1980er Jahren durch moderne F-16A Fighting Falcon ersetzt.