Luftstreitkräfte über dem Baltikum werden rotiert

04.09.2014 RK
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Am 1. September 2014 wurde die Luftraumsicherung der baltischen Staaten offiziell an das neue Kontingent Deutschland, Kanada, den Niederlanden und Portugal übergeben.

Wegen der Krise in der Ukraine wurde die Luftraumüberwachung über den baltischen Staaten massiv ausgebaut, heute werden auf insgesamt drei Basen im Baltikum 18 Kampfflugzeuge befreundeter Nationen bereitgestellt. In normalen Zeiten wurden jeweils lediglich vier Kampfflugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt Siauliai in Litauen stationiert, heute sind es nun 18 Jets verteilt auf drei Stützpunkte. Dies unterstreicht das Misstrauen der baltischen Staaten gegenüber Moskau, zu schlechte Erfahrungen hat man über Jahrzehnte hinweg mit dem sowjetischen Partner unfreiwillig sammeln müssen. Den Balten ist ihre Selbständigkeit wichtig, so ist es nicht verwunderlich, dass in Anbetracht des Konfliktes in der Ukraine eine verstärkte Präsenz ihrer Partner in der Luft gefragt ist. In Siauliai hat zum zweiten Mal Portugal die Führung übernommen. Aus Monte Real verlegte ein Kontingent mit sechs F-16AM Fighting Falcon. Ebenfalls von Siauliai aus fliegen vier kanadische CF-18 Hornet. Die Kanadier beteiligen sich erstmals am Baltic Air Policing und verlegten dafür ihre vier Hornets der Air Task Force von Rumänien für vier weitere Monate in Europa ins Baltikum. Die deutsche Luftwaffe ist in diesem Turnus mit dem Eurofighter dabei. Vier Flugzeuge des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 sind in Ämari in Estland stationiert. Der Flugplatz wurde ab April erstmals genutzt, als dänische F-16AM ab dort eingesetzt wurden. Die niederländischen F-16 fliegen vom polnischen Malbork aus und lösen dort die Rafale Kampfjets der Armée de l`Air ab.
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