Frankreich kauft Rafale Jets

16.01.2019 RK
Dassault Rafale  (Foto: Dassault)
Dassault Rafale Air to Ground Mission Load (Foto: Dassault)

Frankreich hat bei Dassault weitere Rafale Kampfjets festbestellt, zudem wurde frisches Geld für die Weiterentwicklung freigegeben.

Das französische Verteidigungsministerium hat bei Dassault 28 weitere Rafale Kampfjets bestellt und erhöht damit den Festauftrag auf 180 Maschinen, zudem wurde zusätzliches Geld für die Weiterentwicklung auf den F4 Standard freigegeben. Die französische Verteidigungsministerin Florence Parly besuchte am 14. Januar 2019 das Dassault Endfertigungswerk Merignac bei Bordeaux. Mit dabei hatte sie ein grosses Geschenk für die renommierte französische Flugzeugschmiede. Ganze 1,9 Milliarden Euro soll in die Weiterentwicklung auf den F4 Standard bei dem Rafale investiert werden. Die Verteidigungsministerin hat bei ihrem Besuch auch die Beschaffung von 28 weiteren Rafale Jets freigegeben, diese Jets werden bereits einige Weiterentwicklungen aus dem F4 Standard haben und sollen bis 2024 ausgeliefert sein.

Dassault Rafale F3R Standard (Foto: Dassault)

Florence Parly hat anlässlich ihrer Visite bei Dassault auch einen Folgeauftrag für dreissig weitere Rafale aus dem F4 Standard in Aussicht gestellt, diese Maschinen sollen dann offiziell im Jahr 2023 bestellt werden und zwischen 2027 und 2030 an die Luftstreitkräfte Frankreichs übergeben werden. Für die Verteidigungsministerin ist es wichtig, dass Frankreich mit den Innovationen beim Rafale Programm technologisch weiterhin am Ball bleibt. zudem sollen die neuen Aufträge viele Tausend Arbeitsplätze sichern. Frankreich hat bereits 152 Rafale Fighter übernommen, diese Maschinen werden alle auf den F3R Standard gebracht, welcher Ende Oktober 2018 durch die Direction Générale de l'Armement (DGA) freigegeben wurde.

Dassault arbeitet seit ein paar Jahren an dem neuen F4 Upgrade, die volle Funktionalität soll operationell ab dem Jahr 2025 verfügbar sein. Die F4 Verbesserungen setzen bei den Sensoren, dem Datenaustausch und der Integration neuster Waffen an. Die Modifikationen sind hauptsächlich aus den operativen Erfahrungen mit dem Rafale erwachsen. Das M88 Triebwerk soll bei diesem Upgrade ebenfalls moderne Computer erhalten, der Antrieb des Rafale sollte unbedingt effizienter werden, damit er technologisch mit den Triebwerken anderer Fighter mithalten kann. Der Rafale ist so aufgebaut, dass ältere Modelle jeweils auf den neusten Standard gebracht werden können, der heutige Planungsstatus sieht vor, dass alle 180 Maschinen aus dem F3R Standard auf den F4 Standard gebracht werden.

Für den französischen Superjet haben sich auch Katar, Ägypten und Indien entschieden, Dassault kann insgesamt 96 Rafale an diese Länder liefern.

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