VLM steht unter Gläubigerschutz

02.06.2016 JS
VLM Fokker 50
VLM Fokker 50 (Foto: VLM)

Die belgische Fluggesellschaft VLM musste sich anfangs Mai Luft verschaffen und beantragte Gläubigerschutz, diesem wurde nun stattgegeben.

Die Regionalfluggesellschaft haben es heute nicht leicht, dieses Segment wurde in Europa durch die rasch wachsenden Low Cost Carrier aus dem Markt verdrängt und haben nur noch in kleinen Randregionen ihre Berechtigung. So geriet auch die belgische VLM in finanzielle Schieflage und musste sich unter Gläubigerschutz begeben. Das sachlich zuständige Zivilgericht hat der Airline den beantragten Gläubigerschutz nun zugesprochen. Vorerst wurden sechs Monate bewilligt, wobei laut Firmenchef Hamish Davidson eine Ausdehnung auf bis zu 18 Monate möglich ist. Während dieser Gnadenfrist muss VLM nun sein Streckennetz neu überdenken und die Finanzen wieder ins Lot bringen, sonst muss die Airline aus Antwerpen dicht machen.

VLM Airlines ist als grosser Fokker 50 Betreiber bekannt, die Airline aus Antwerpen wurde 2007 von Air France Regional übernommen und gehörte ab Dezember 2013 zur deutschen Intro Aviation von Hans Rudolf Wöhrl, der sie im Oktober 2014 wieder in die Selbständigkeit entlassen hat.

VLM wollte bereits im vergangenen Jahr mit zwei Superjet 100 im Regionalgeschäft als eigenständiger Nischenanbieter wieder richtig durchstarten. Zu diesem Zweck hat die Fluggesellschaft im Oktober 2014 bei Ilyushin Finance Co. (IFC) eine Mietvereinbarung für zwei Superjet 100 LR unterzeichnet. Die modernen Verkehrsflugzeuge aus Russland konnten aus finanziellen Gründen jedoch nicht übernommen werden.

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