ROPS für Airbus A330 zugelassen

22.07.2015 RK
Airbus A330 Hawaiian
Airbus A330 Hawaiian (Foto: Airbus)

Airbus hat für die A330 Familie die Zulassung für das Runway Overrun Prevention System (ROPS) erhalten, nun können alle Airbus Jets mit dem ROPS betrieben werden.

Airbus wertet die Zertifizierung des Runway Overrun Protection System bei der Airbus A330 Familie als wichtigen Schritt hin zu einem noch sichereren Flugbetrieb dieser Musterfamilie. Das ROPS System soll verhindern, dass das Flugzeug nach der Landung beim Ausrollen über das Landebahnende hinauskommt.

Das Abkommen von der Landebahn, entweder zur Seite der Piste oder am Ende der Piste nennt man in der Fachsprache Runway Excursion. In den letzten Jahren ist diese Art von Unfällen zur Hauptursache für Schäden und Verlusten an Verkehrsflugzeugen geworden.

Das ROPS wird an das vorhandene Terrain Avoidance Warning System (EGPWS) angeschlossen und nutzt eine extra für diesen Zweck entwickelte Start- und Landebahndatenbank. Das Airbus-ROPS errechnet realistische minimale Abbremsstrecken nach der Landung oder bei Rollbewegungen am Boden und vergleicht diese in Echtzeit mit den vorhandenen Distanzen zu den Pistenbegrenzungen. Dabei werden die Topographie und der Zustand der Lande- und Startbahn, das Gewicht und die Konfiguration des Flugzeuges sowie das Wetter mit in Betracht gezogen. Das errechnete Ergebnis erzeugt bei einer aufkommenden Gefahr akustische Warnsignale für die Piloten.

Das ROPS dient allein der Warnung der Piloten und steuert nicht selbstständig gegen eine erkannte Gefahr. Das korrektive Brems- oder Steuermanöver muss durch die Piloten gesteuert werden.

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