MS-21 Rumpfsegment wurde nach Schukowsky geflogen

04.03.2013 BGRO
MS21_Fuselage_400

Volga-Dnepr Airlines flog am 25. Februar 2013 ein Rumpfsegment des neuen russischen Passagierflugzeugs MS-21 von Irkutsk nach Moskau-Schukowski.

Für den Transport kam das größte in Serie gefertigte Frachtflugzeug, die Antonow AN-124, zum Einsatz. Bei der Verladung des zylinderförmigen Rumpfs mit einer Breite von 4,7 Metern, einer Höhe von 4,2 Metern und einer Länge von 11,5 Metern war die langjährige Erfahrung der Experten von Volga-Dnepr gefragt. Da zwischen dem sperrigen Frachtstück und der Innenverkleidung des Laderaums nur wenig Spielraum blieb, wurde der Rumpf der MS-21 mit Hilfe einer speziellen Ladevorrichtung an Bord der Antonow gebracht. Diese wurde durch die Experten von Volga-Dnepr in Zusammenarbeit mit den Spezialisten des Flugzeugwerks in Irkutsk entwickelt. Der metallene Rumpf der Irkut MS-21 wurde in Irkutsk hergestellt und zu Testzwecken zum Luftfahrtforschungsinstitut nach Schukowski geflogen. Sowohl die Stadt als auch das Institut wurden nach dem russischen Wissenschaftler Nikolai Jegorowitsch Schukowski benannt, der als Vater der russischen Luftfahrt gilt. Irkut will bis 2016 mit der MS-21 (MC-21) ein neues Verkehrsflugzeug im Segment der A320 und Boeing 737 auf den Markt bringen, die Maschine soll in drei Modellen gebaut werden. Das kleinste Muster soll für 150 Fluggäste ausgelegt werden und das grösste Modell in dieser Baureihe soll für bis zu 212 Passagiere ausgelegt sein. Um in den Markt der beiden Giganten Boeing und Airbus vordringen zu können, will Irkut in starkem Umfang mit westlichen Zulieferfirmen zusammenarbeiten. Als Triebwerkoption haben sich die russischen Flugzeugbauer für den GearedTurbofan PW1000G von Pratt Whitney entschieden.
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