Hamburg Airport mit neuem Bodenradar

18.05.2010 RK
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Das neue Bodenlagedarstellungssystem A-SMGCS geht in Hamburg in Betrieb und ermöglicht eine verbesserte Kontrolle der Rollbewegungen auf dem Vorfeld.

Das neuartige System „Advanced Surface Movement Guidance and Control System“ ist am Flughafen Hamburg erfolgreich in Betrieb gegangen. Die drei Projektpartner DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) sowie die Flughafen Hamburg GmbH (FHG) haben ihre europaweit einmalige Kooperation heute auf einer Pressekonferenz am Hamburg Airport vorgestellt.
Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Zusammenarbeit mit der Deutschen Flugsicherung GmbH und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt, die im Jahr 2008 gestartet ist, heute ihre Früchte trägt. Hamburg Airport ist einer der ersten Flughäfen in Europa, an dem das zukunftsweisende Bodenradar A-SMGCS bereits heute in Betrieb ist. Einmalig in Europa ist die gleichzeitige Einrichtung einer an die operativen Systeme angebundenen Testumgebung. Das A-SMGCS unterstützt die Arbeit der Vorfeldlotsen durch eine optimierte Darstellung, trägt zu noch mehr Sicherheit in der Steuerung der Bodenverkehre bei und ermöglicht eine effizientere Lenkung dieser Verkehre. Das spart nicht nur Kosten, sondern kommt darüber hinaus auch der Umwelt zugute. Insgesamt werden wir die luftseitigen Emissionen durch A-SMGCS um 10 Prozent senken können.“ DFS-Chef Dieter Kaden würdigte nicht nur das neue System, sondern auch die enge und gute Zusammenarbeit zwischen Flughafen, Forschung und Flugsicherung. "Nur gemeinsam können wir die Herausforderung meistern, damit auch zukünftig bei steigendem Flugverkehrsaufkommen das Flugzeug weiterhin nicht nur das sicherste, sondern auch das pünktlichste Verkehrsmittel bleibt."

Das für Luftfahrtforschung zuständige DLR-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Joachim Szodruch betonte: „Mit dem neuen Bodenverkehrskontrollsystem und der dazugehörigen Testumgebung schaffen wir hier eine bislang in Europa einzigartige Möglichkeit, die Verkehrsbewegungen am Boden zu optimieren, die Abläufe noch sicherer zu gestalten und die Vorfeldlotsen entscheidend zu entlasten. Derzeit wird im Rahmen des Leuchtturmprojektes „Effizienter Flughafen 2030“ diese beispielhafte Testumgebung genutzt, um weitere Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Total Airport Management maßgeblich zu beeinflussen.“

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