Gulf Air beschafft frisches Kapital

21.10.2010 RK
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Die Fluggesellschaft aus Bahrain kämpft wegen ihrer historischen Besitzverhältnisse mit grossen Identitäts- und Positionierungsproblemen.

Gulf Air war eine der renommiertesten Fluggesellschaften in der Golfregion und kämpft seit der Abspaltung von Qatar, Oman und Abu Dhabi mit grossen Identitätsproblemen. Der Golfstaat Bahrain war nach dem Rückzug der mitbeteiligten Partnerländer, die seit 1974 zusammen bei Gulf Air das Sagen hatten, nicht in der Lage, für Gulf Air eine sinnvolle Nischenstrategie zu finden. Qatar verliess Gulf Air 2002 und gründete Qatar Airways, Abu Dhabi tat das gleiche 2006 mit Etihad und Oman verliess die gemeinsame Fluggesellschaft 2007 indem Oman Air gebildet wurde. In diesen schwierigen Tagen wurde das Management bei Gulf Air dreimal ausgewechselt und dabei die Strategie immer wieder hart angepasst. Einmal war Abbau angesagt, ein anderes Mal wurde wieder kräftig in Langstreckenflugzeuge investiert und jetzt entschied man sich eine Nische mit kleineren Flugzeugen zu suchen. Gulf Air will sich vermehrt auf ein Streckennetz in der Golfregion konzentrieren und hofft dadurch während den nächsten Jahren den Verlusten entfliegen zu können. Bahrain gewährt der Airline jetzt die erste Kapitalspritze von 1,06 Milliarden US Dollar, damit die Restrukturierungspläne wirkungsvoll umgesetzt werden können.
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