Flughafens Düsseldorf irritiert über Eckpunktepapier

24.11.2016 JS
Düsseldorf Airport
Düsseldorf Airport (Foto: Düsseldorf Airport)

Der Flughafen Düsseldorf zeigt sich irritiert über die am Dienstag in Berlin von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt vorgelegten Eckpunkte zum Luftverkehrskonzept.

Dobrindt hatte den mit über 23 Millionen Passagieren größten Flughafen Nordrhein-Westfalens und drittgrößten Flughafen Deutschlands als Zubringerflughafen und nur die Standorte Frankfurt, München und Berlin als national bedeutsame Drehkreuzflughäfen eingestuft.

Hierzu stellt Thomas Schnalke, Sprecher der Flughafengeschäftsführung, fest: „Der Flughafen Düsseldorf liegt mitten im Herzen der größten europäischen Metropolregion. Über 20 Millionen Menschen leben und arbeiten hier. Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet ein Fünftel des gesamtdeutschen Inlandsprodukts und läge mit seiner Wirtschaftsleistung als eigenständiger Staat auf Platz fünf in Europa. Die Region zählt wirtschaftlich mittlerweile zu den attraktivsten Standorten weltweit und liegt bei der Anzahl ausländischer Investitionsprojekte mit Abstand vor allen Regionen in Deutschland. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Mobilität und entsprechend nachhaltig hat sich in den vergangenen Jahren das Langstreckennetz aus Düsseldorf heraus entwickelt. In diesem Sommer haben die Fluggesellschaften pro Woche über 130 Langstreckenverbindungen angeboten, die ihrerseits auf Zubringerverkehre angewiesen sind. Hierzu zählen nicht nur Air Berlin und die Lufthansa-Gruppe, sondern auch bedeutsame ausländische Airlines wie Cathay Pacific, ANA, oder Air China. Der Flughafen Düsseldorf ist bereits heute der mit Abstand drittwichtigste Langstrecken-Flughafen Deutschlands und zählt gleichzeitig laut EU-Kommission zudem zu den fünf Airports in Europa mit der höchsten Übernachfrage nach Start- und Landerechten. Er braucht daher eine Entwicklungsperspektive. Vor diesem Hintergrund kann man nur feststellen, dass das Bundesverkehrsministerium in seinen Analysen offenbar nicht alle Fakten berücksichtigt hat. Nordrhein-Westfalen benötigt aus sich heraus eine leistungsfähige Luftverkehrsinfrastruktur, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben. Wir hoffen daher, dass auch die NRW-Landespolitik bis zur Finalisierung des Konzeptes sehr klar für die luftverkehrspolitischen Interessen und damit für ein wesentliches Stück der Zukunft unseres Bundeslandes einsteht.“

Flughafen Düsseldorf

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