Dritte Embraer E190-E2 abgehoben

01.09.2016 RK
Embraer E190-E2 dritter Prototyp
Embraer E190-E2 dritter Prototyp (Foto: Embraer)

Der dritte Embraer E190-E2 Prototyp absolvierte am 27. August 2016 in São José dos Campos seinen Jungfernflug.

Am 23. Mai 2016 ist Embraer mit dem ersten E190-E2 Prototypen früher als geplant in die Flugerprobung gestartet. Der zweite Prototyp absolvierte am 8. Juli seinen Jungfernflug. Laut Embraer haben die zwei Testflugzeuge inzwischen 150 Flugstunden hinter sich gebracht. Das Flugtestprogramm soll mit vier E190-E2 bestritten werden, später werden zwei größere E195-E2 dazu stoßen und danach soll das Flugtestprogramm mit drei E175-E2, der kleinsten Variante in der Familie, in Angriff genommen werden. Als erste Maschine soll 2018 der E190-E2 auf den Markt kommen, ein Jahr später soll dann die E195-E2 folgen. Ab 2020 soll auch die E175-E2 am Markt verfügbar sein.

Die E-Jets von Embraer sind im Segment von 70 bis 130 Passagierplätzen marktführend, mehr als 1200 E-Jets konnten bereits ausgeliefert werden. Diese Jet Familie wurde 1999 im Zusammenwirken mit Crossair als Launch Customer lanciert und ließ den brasilianischen Flugzeugbauer zur Nummer drei unter den Flugzeugproduzenten werden. Der erste E-Jet von Embraer ging 2004 bei LOT Polish Airlines in Dienst.

Mit der E-Jet E2 Familie lancierte Embraer während der Paris Air Show im Juni 2013 die zweite Iteration ihres modernen Verkehrsflugzeuges. Die verbesserten E-Jets sind mit einem modernen PW1900G Geared Turbofan Triebwerk von Pratt & Whitney ausgerüstet und verfügen neben vielen kleineren Verfeinerungen auch über ein komplettes Fly-by-Wire Flugsteuerungssystem.

Embraer konnte für die E2-Jets bereits mehr als 640 Bestellungen entgegennehmen, davon sind 267 Festaufträge. Die Anzahl der Sitze bleibt in den Flugzeugen der neuen Iteration unverändert. Bei einer Konfiguration für zwei Klassen finden beim E190-E2 97 Passagiere Platz, bei einer Klasse 106. Durch die Effizienzverbesserung kann die Reichweite beim E190-E2 um 400 Nautische Meilen (740 km) deutlich verbessert werden, sie liegt nach Berechnungen von Embraer bei mehr als 2.800 Nautischen Meilen (5.185 km).

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