Das Strahlflugzeug wird 75 Jahre alt

27.08.2014 RK
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Am 27. August 1939 startete das erste Flugzeug mit Strahlantrieb auf dem Heinkel Werksflugplatz in Rostock Marienehe zum Jungfernflug und ebnete damit den Weg für eine rasante Entwicklung in der Militär- und Zivilluftfahrt.

Das erste Strahlflugzeug wurde aus weiter Voraussicht von Ernst Heinkel und seinem Mitarbeiter Hans-Joachim Pabst von Ohain, dem eigentlichen Erfinder des Strahlantriebs in Deutschland, gebaut und in die Luft gebracht. Die Heinkel He-178 absolvierte heute exakt vor 75 Jahren den Erstflug. Dem Flugpionier und Flugzeugfabrikant Ernst Heinkel war bereits Mitte der 1935er Jahre klar geworden, dass erst eine neue Antriebsform geschaffen werden musste, um höhere Geschwindigkeiten als 700 km/h zu erreichen. Mit dem talentierten Ingenieur Hans-Joachim Pabst von Ohain fand er den richtigen Mann dazu, von Ohain entwickelte in Deutschland als erster einen brauchbaren Strahlantrieb. Das Strahltriebwerk konnte sich jedoch erst nach dem zweiten Weltkrieg durchsetzen, die ersten Triebwerke waren noch nicht ausgereift genug, um sie in grossen Stückzahlen zum Einsatz zu bringen. Hans-Joachim Pabst von Ohain war einer der beiden Väter der Strahlantriebstechnologie. Mit Ernst Heinkel zusammen gelang ihm mit der He-178 am 27. August 1939 der Erstflug eines strahlgetriebenen Flugzeuges. Am Steuer des ersten Düsenflugzeugs sass übrigens Heinkels Testpilot Erich Warsitz. Frank Whittle aus dem Vereinigten Königreich gilt ebenfalls als Vater des Jettriebwerks, er arbeitete seit 1930 unabhängig von Hans-Joachim Pabst von Ohain an der Entwicklung eines Turbostrahltriebwerks. Seiner Entwicklung gelang der Erstflug aber erst während den ersten Kriegsjahren.

Lesen Sie zu dem ersten Strahlflugzeug Heinkel He-178 den ausführlichen Lexikon Eintrag von Eberhard Kranz:

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