Darwin Airlines bleibt am Boden

29.11.2017 RK
Darwin Airline Saab 2000
Darwin Airline Saab 2000 (Foto: Aero Icarus Zürich Switzerland)

Das Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) hat der Tessiner Fluggesellschaft Darwin Airline die Betriebsbewilligung entzogen, die Flugzeuge müssen am Boden bleiben.

Darwin Airline hat wegen finanziellen Problemen am Montag, den 27. November 2017, in Lugano die Nachlassstundung beantragt. Die Fluggesellschaft beabsichtigte planmässig weiterzufliegen, bis das BAZL der Airline einen Tag darauf die Betriebsbewilligung entzog. Seit Dienstag dürfen die Flugzeuge von Darwin Airline nicht mehr fliegen. Darwin wurde im Sommer von ihrem grössten Sponsor Etihad Airways fallen gelassen, die Fluggesellschaft aus dem Tessin hat sich über die letzten Jahre mit Etihad Regional verzettelt und ist jetzt finanziell am Ende. Auch der vermeintliche Retter Adria Airways hat kalte Füsse bekommen und will die Verluste von Darwin nicht weiter akzeptieren. Dem Verwaltungsrat blieb nichts anderes übrig, als sich unter den hiesigen Gläubigerschutz zu begeben.

Die Airline Verantwortlichen begründeten den Entscheid damit, dass aufgrund des starken Wettbewerbs nach dem Konkurs von Air Berlin die Suche nach neuen Einnahmen bisher erfolglos waren. Letzte Woche gab die Airline zudem bekannt, dass sie unter Adria Airways ihre Aktivitäten an der Heimatbasis Lugano auf Ende Jahr den Flugbetrieb einstellen wolle.

Darwin Airline war 2003 auf Betreiben von Unternehmern aus dem Tessin gegründet worden und hätte in die Presche von Crossair springen sollen. Primäres Ziel war es, das Tessin und seine Wirtschaft mit den Finanzzentren und wichtigen Flughäfen in Zürich und Genf zu verbinden.

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