Chinesischer ARJ21-700 erhält Zulassung

07.01.2015 PS
ARJ 21-700
ARJ 21-700 (Foto: COMAC)

Der 30. Dezember 2014 war für COMAC ein großer Tag, nach jahrelanger Verzögerung hat der chinesische Flugzeugbauer von der Civil Aviation Administration of China (CAC) für ihren Regionaljet ARJ21-700 die Zulassung erhalten.

Das ARJ21 Programm wurde in China bereits 2002 gestartet, die erste Maschine hätte ursprünglich bereits im Jahre 2007 ausgeliefert werden sollen. Nach ersten langen Verzögerungen erfolgte der Erstflug dann am 28. November 2008. COMAC setzte für die Boden- und Flugerprobung sechs Flugzeuge ein, zusammen haben sie bis zur Zulassung bei 2.942 Flügen insgesamt 5.258 Flugstunden absolviert. Das Flugzeug wird von zwei CF34-10A von GE Aviation angetrieben und ist für bis zu 98 Passagiere zugelassen.

Bei dem ARJ21-700 handelt es sich um das erste in China entwickelte Verkehrsflugzeug in dieser Größenklasse. Die großen Verzögerungen zeigten, dass auch Chinas Industrie nicht zaubern kann und mit der Lösung komplexester Aufgaben, wie sie im Flugzeugbau zu meistern sind, nicht so leicht fertig wird. Die Verzögerung beim ARJ21 lässt darauf schließen, dass auch das neue Single Aisle Verkehrsflugzeug C919 vor großen Herausforderungen steht.

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