CSeries erfährt weitere Verzögerung

17.01.2014 RK
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Bombardier wird ihren ersten CSeries Jet erst in der zweiten Jahreshälfte 2015 ausliefern, das ist eine weitere Verzögerung von fast einem Jahr.

Das Flugtestprogramm kommt bei der neuen CSeries nicht so richtig in die Gänge, erst am 3. Januar 2014 konnte das zweit Testflugzeug, FTV2 zum Jungfernflug abheben, gut dreieinhalb Monate nach dem Erstflug von Flight Test Vehicle 1 (FTV1). Für das Flugtestprogramm schlägt Bombardier rund 2.400 Stunden an und hier ist es bis jetzt nicht rasch genug vorwärts gegangen. Bombardier setzt bei der CSeries zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf eine fly-by-wire Flugsteuerung und diese wird wahrscheinlich der Hauptgrund für die Verzögerung sein. Gestern hat der Geschäftsführer von Bombardier Commercial Aircraft informiert, dass die erste CS100 Kundenmaschine erst in der zweiten Jahreshälfte 2015 ausgeliefert werde. Die Flugzeuge im CSeries Flugtestprogramm FTV1 wird für das ermitteln der Fluglimitationen bis hin zu den kritischen Flattertests herbeigezogen. FTV2 soll für das Austesten der Avionik, der Fly-by-Wire Flugsteuerung und der Navigationsgeräte verwendet werden. FTV3 wird die Flugleistungsdaten erfliegen und verifizieren. FTV4 wird FTV2 in seiner Arbeit bei der Systemerprobung unterstützen. FTV5 wird die Kabinentests und ETOPS Flüge absolvieren. Die ersten Maschinen sollen auf ETOPS 120 zugelassen werden, nach weiteren sechs Monaten strebt Bombardier für ihre CSeries ein ETOPS Zulassung für 180 Minuten an. Der erste Jet aus der Endfertigung war die CAS Statikzelle (Complete Aircraft Static), eine weitere Maschine wird als Bruchzelle verwendet. FTV6 und FTV7 sind bereits die größeren CS300 Jets welche später in die Flugerprobung gehen werden.
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