Boeing 787 Dreamliner Akku Zulieferer unter der Lupe

22.01.2013 RK
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Der Hersteller der Lithium Ionen Batterien, die in der Boeing 787 eingebaut sind, wird von der japanischen und US amerikanischen Fluguntersuchungsbehörde überprüft.

Ein Lithium Ionen Akkumulator sollte im normalen Betrieb weder in Brand geraten noch explodieren oder Flüssigkeit verlieren und genau dies ist bei dem Boeing 787 Dreamliner passiert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Untersuchungsbehörden beim Akkumulator Zulieferer GS Yuasa vorstellig wurden, um die Prozesse und die Qualitätsmechanismen des Herstellers genauer unter die Lupe zu nehmen. Es geht dabei nicht darum, um Schuldige zu finden, vielmehr müssen die Beteiligten alles daran setzten, dass die Probleme bei der gegroundeten Dreamliner Flotte so rasch wie möglich gelöst werden können. GS Yuasa ist in Kioto ansässig und gehört zu den führenden Herstellern von Lithium Ionen Batterien. Solche extrem leistungsstarken Stromspender von GS Yuasa werden seit Jahren in Mobiltelefonen verwendet und werden auch in Elektrofahrzeuge sowie Hybrid Autos eingebaut. In der Flugzeugindustrie wurden bei der Boeing 787 erstmals solche Lithium Ionen Akkumulatoren als primäre Stromspeicher verwendet, man hat sich dafür entschieden, weil sie bei gleicher Grösse und Gewicht leistungsfähiger sind als herkömmliche Blei- oder Nickel-Cadmium Batterien. Für Boeing wäre es extrem zeitaufwendig, wenn man neue Akkumulatoren einbauen müsste, da diese in der Regel viel grösser sind und eine Nachzertifizierung nach sich ziehen würden. Der beste Fall für Boeing und den Dreamliner wäre, wenn man feststellen würde, dass mit den fehlbaren Batterien etwas nicht in Ordnung gewesen wäre, dann liessen sich die temporär gegroundeten Boeing 787 Dreamliner rasch wieder in Betrieb nehmen.
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