Boeing 787 Dreamliner, NTSB gibt neue Details bekannt

25.01.2013 SRÄB
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Die US amerikanische Transportbehörde hat die in Brand geratene Lithium Ionen Batterie des Dreamliner Zwischenfalls von Boston minutiös untersucht und erste Erkenntnisse dazu bekannt gegeben.

Am 7. Januar 2013 hat ein Lithium Ionen Akkumulator einer Japan Airlines Boeing 787 in Boston auf der Standposition Feuer gefangen. Der Stromspeicher gehörte zu dem elektrischen Kreis des Hilfstriebwerkes und war in dem hinteren Elektrikverteilerraum eingebaut. Das Feuer wurde nach Angaben der NTSB Ermittler durch eine unkontrollierte chemische Reaktion im Elektrolytmaterial der Batterie ausgelöst, diese führte zu einem Kurzschluss innerhalb des Akkumulators und zu hohen Stromflüssen. Die thermische Reaktion wütete hauptsächlich in der Zelle 5, 6 und 7, hier liegt das Hauptaugenmerk der technischen Ermittlungen. Bei dem Stromspeicher handelt es sich um einen 32 Volt Akkumulator mit acht Zellen, der durch den japanischen Batteriebauer GS Yuasa zugeliefert wurde. Die untersuchenden Ingenieure des NTSB tappen jedoch weiterhin im Dunkeln, warum es zu dem „thermischen Runaway“ gekommen ist. Bei einer Lithium Ionen Batterie in der Cessna Citation CJ4 war Ende 2011 exakt das gleiche passiert, wegen eines Feuers in einem Lithium Ionen Stromspeicher mussten alle Akkumulatoren in der CJ4 zurückgerufen werden und durch Nickel Cadmium oder Bleiakkus ersetzt werden. Der Business Jet Hersteller aus Kansas bleibt den leistungsfähigen Lithium Ionen Stromspeichern jedoch treu und wird diese auch bei den neusten Mustern einbauen. Das NTSB liess offen, wann die Untersuchungen abgeschlossen sein werden und wie es mit dem von der US amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA verhängten Grounding der Boeing 787 Flotte weiter gehen soll.
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