Boeing 747-8 weiter verspätet

06.10.2009 RK
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Heute gab Boeing bekannt, dass der neue Jumbo nicht mehr in diesem Jahr abheben wird, der Jungfernflug wurde ins nächste Jahr verschoben.

Neben der Verschiebung des Jungfernfluges gab der Flugzeugbauer auch bekannt, dass im dritten Quartal Sonderkosten von 1 Milliarde US Dollar dem Boeing 747-8 Programm belastet werden müssten. Boeing gibt neben einer allgemeinen Produktionsverteuerung die widrigen Marktbedingungen für diese Zusatzkosten an, in der Tat sind es Kosten, die der Programmverzögerung zugeschrieben werden müssen. Eine Maschine, die erst mit einem Jahr Verspätung an die wartenden Kunden ausgeliefert werden kann, schlägt zwangsläufig negativ zu Buch. In einem solchen Fall akkumulieren sich fehlende Einnahmen, die man finanztechnisch relativ einfach beziffern kann. Boeing kann auch die Produktionsrate nicht wie ursprünglich berechnet hochfahren, während zwei Jahren wird der Flugzeughersteller die Produktion bei 1,5 anstatt der geplanten 2 Maschinen belassen. Hier könnten wiederum marktechnische Entscheide mitspielen, es könnte durchaus sein, dass einige Abnehmer froh sind, dass sie in den nächsten Jahren nicht noch mehr Kapazitäten auf den Markt bringen müssen. Der Erstflug des „Dash 8“ ist neu für Anfang 2010 angesetzt worden und der erste Frachter kann voraussichtlich im vierten Quartal 2010 an Cargolux ausgeliefert werden. Die erste Auslieferung der Passagierversion 747-8 Intercontinental ist weiterhin im vierten Quartal 2011 geplant.
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