Alitalia: Italien versinkt wegen Streiks im Chaos

11.11.2008 NCAR
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Am Montagabend war an italienischen Flughäfen kein Durchkommen mehr, als Alitalia-Mitarbeiter in einen 24-stündigen Streik traten.

CR SpotItAm Montagabend war am rö- mischen Flughafen kein Durch- kommen mehr, als Alitalia-Mitarbeiter in einen 24-stün- digen Streik traten.

Ab 18 Uhr legten rund 300 Angestellte am Flughafen Fiumicino in Rom die Arbeit nieder, um gegen das von der Investorengruppe CAI vorgeschlagene Arbeitsvertrags- modell und zu protestieren. Der Personaleingang zum Flughafen in Rom wurde blockiert, 95 Flüge annulliert und es kam zu zahl- reichen Verspätungen. Auch in Mailand wurden Flüge gestrichen.

Vier grosse Alitalia Gewerkschaften unterstützen den Plan von CAI, die rentablen Teile von Alitalia zu übernehmen, doch einige Fachverbände, darunter die Piloten und das Kabinenper- sonal, leisten Widerstand. Die Gewerkschaft von Piloten und Kabinenpersonal distanzierten sich vom gestrigen Streik. Die Piloten drohten zuvor mit 15 eintägigen Streiks bis im Mai, um gegen den Verkauf zu protestieren.

Bei den Behörden war wenig Verständnis für den gestrigen Streik vorhanden. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet und die Regierung sagte, sie liesse sich nicht unter Druck setzen. Dem ohne Erlaubnis streikenden Personal droht nun eine Anzeige wegen Dienstverweigerung.

Der Montag war auch ohne den Alitalia Streik schon chaotisch genug, denn die italienischen Verkehrsbetriebe waren in einen angekündigten eintägigen Streik getreten.

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