Airbus A380 musste umdrehen

17.12.2009 RK
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Ein Airbus A380 von Singapore Airlines musste gestern nach zwei Stunden zum Ausgangsflughafen Paris umkehren.

Während dem Flug von Paris Charles de Gaulle nach Singapore meldete die Kabinencrew eine Fehlfunktion in einer der Bordküchen. Die Piloten entschieden sich zur Rückkehr nach Paris, um das elektrische Problem zu beheben. An Bord des A380 befanden sich 444 Passagiere. Air France musste Anfangs Woche ihren A380 Super Jumbo in New York wegen eines Problems bei der Treibstoffzuführung am Boden halten, neben diesem technischen Problem musste Air France seit der Einführung ihres A380 einmal nach rund 90 Minuten nach New York umkehren, weil die Piloten einen Fehler in einem der Navigationssysteme feststellten. Bei einem neuen Verkehrsflugzeug ist mit solchen kleineren Pannen immer wieder zu rechnen. Die drei grossen Erstbetreiber des A380, Singapore Airlines, Qantas und Emirates sind im grossen und ganzen mit ihren Superjumbos zufrieden, klar klagen alle drei Betreiber über kleinere Probleme bei der Systemintegration, die immer wieder zu Fehlermeldungen führen, die im wahrsten Sinne des Wortes gar keine Fehler sind. Hier arbeitet Airbus hart an der Software, um die zeitkritischen Fehlwarnungen auszumerzen. Bei der Einführung eines neuen Verkehrsflugzeuges muss man auch bedenken, dass weder die Fluggesellschaft noch die Piloten über eine grosse Erfahrung auf der Maschine verfügen und auf gar keinen Fall unnötige Risiken eingehen wollen. Mit der Zeit kennt man das Flugzeug immer besser und kann Fehlwarnungen korrekter einstufen und meistens rasch beheben. Die Ingenieure von Airbus sind nach wie vor auf die Feedbacks der Airlines angewiesen, um die gewonnenen Erkenntnisse in den A380 einfliessen zu lassen und die technische Dispatch Reliability zu erhöhen.
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