Airbus A380 darf Indien immer noch nicht ansteuern

19.03.2013 RK
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Es tönt befremdend, ist aber wahr, der Airbus A380 Superjumbo kriegt immer noch keine Genehmigung für Linienflüge nach Indien.

Das grösste Verkehrsflugzeug im Passagierdienst, welches Indien auf seinen Flughäfen akzeptieren darf, ist die Boeing 747-8I. Das bevölkerungsreiche Land am Ganges wäre für den Betrieb des Airbus A380 prädestiniert, der Superjumbo darf aber weiterhin nicht nach Indien verkehren. Neben Emirates Airline stellte sich Airbus bereits vor gut einem Jahr die Frage, warum dies so sei und vermutete zurecht Marktprotektionismus dahinter. Die Regierung nimmt weiterhin keine eindeutige Position ein, dies lässt den Eindruck erhärten, dass es sich hier um reinen Marktprotektionismus handelt. Airbus betonte, dass der A380 im Liniendienst nur Indien nicht ansteuern darf. Neben Singapore Airlines und Lufthansa möchte vor allem Emirates mit dem Superjumbo nach Indien fliegen. Die Wirtschaft der Emirate ist auf den Gastarbeiterstrom aus Indien angewiesen und Emirates fungiert als grösster Zubringer. Die Fluggesellschaft aus Dubai möchte Indien seit langem mit dem A380 anfliegen, die Verkehrsrechte dazu bekommt die Airline jedoch weiterhin nicht. An den Flughäfen liegt es nicht, New Delhi, Mumbai, Chennai und Kalkutta könnten den A380 bereits heute empfangen. Die A380 Hürde in Indien ist wohl Air India, welche ihre Marktanteile nicht an die Konkurrenten aus der Golfregion abgeben will. Vorläufig wird auch kein A380 in Indien eingeführt, King Fisher hat wohl immer noch fünf A380 in den Bestellbüchern von Airbus, obwohl der Flugbetrieb inzwischen eingestellt wurde.
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