Air Berlin ist pleite

15.08.2017 AK
airberlin Airbus A321
airberlin Airbus A321 (Foto: airberlin)

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft hat heute Dienstag, den 15. August 2017, einen Insolvenzantrag gestellt.

Nun ist airberlin tatsächlich Bankrott. Nachdem der Großaktionär Etihad Airways den Geldhahn zugedreht hat, musste airberlin jetzt den Notausstieg wählen und einen Insolvenzantrag stellen. Der Flugbetrieb soll jedoch weiter geführt werden, dazu dient ein Überbrückungskredit der deutschen Regierung. Das erklärte die Geschäftsleitung von airberlin gegenüber der Presse. Der Kredit ist scheinbar mit einer Bundesbürgschaft abgesichert.

Der Flugbetrieb wird nach Angaben von airberlin uneingeschränkt weiterlaufen. Das betrifft auch alle Flüge von NIKI. Alle gebuchten Tickets behalten ihre Gültigkeit. Der Flugplan bleibt gültig. Die Bundesregierung, die Lufthansa und weitere Partner unterstützen die airberlin bei ihren Restrukturierungsbemühungen.

Lufthansa unterstützt airberlin

Nachdem airberlin heute beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt hat, mit dem Ziel, die bereits eingeleitete Restrukturierung fortzuführen, unterstützt Lufthansa gemeinsam mit der Bundesregierung die Restrukturierungsbemühungen der Fluggesellschaft.

Damit wird unter anderem gewährleistet, dass die von airberlin geleasten Flugzeuge, die aktuell für Eurowings und Austrian Airlines fliegen, wie bisher weiterbetrieben werden können.

Lufthansa befindet sich mit airberlin bereits in Verhandlungen über den Erwerb von Teilen der airberlin Gruppe und bietet damit auch die Möglichkeit zur Einstellung von Personal. Lufthansa  beabsichtigt, diese Verhandlungen zu einem schnellen und positiven Ergebnis zu führen.

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