Aer Lingus mit roten Zahlen

28.08.2009 RK
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Die National Airline Irlands muss im ersten Halbjahr einen operativen Verlust von 93 Millionen Euro vermelden.

Bei Aer Lingus läuft das Geschäft schlecht, neben dem krisenbedingten Nachfragerückgang kämpfen die Irländer mit strukturellen Problemen. Vor ein paar Jahren lancierte die Gesellschaft ein erfolgreiches Tiefpreismodell und schaffte es das Steuer herumzureissen und zurück in die schwarzen Zahlen zu fliegen. Im Europa Verkehr setzte ihr die Konkurrentin Ryanair jedoch stark zu und kann mit noch attraktiveren Preisen jonglieren. Das Langstreckengeschäft bei Aer Lingus entwickelte sich nie zur tragenden Stütze, der Markt ab Dublin scheint zu klein zu sein und die Leute sind nicht bereit, höhere Ticketpreise zu bezahlen, als sie es sich über London Heathrow mit British Airways gewohnt sind. Der Umsatz im Passagierverkehr während den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist um 15,7 Prozent auf 451,6 Millionen Euro gesunken. Im Langstreckenverkehr hat Aer Lingus mit einem Umsatzwegfall von 27,9 Prozent besonders stark gelitten. Bei einem Konzernumsatz von 555 Millionen Euro musste die Airline einen Verlust von 73,9 Millionen Euro hinnehmen. Ab September wird Christoph Müller die Geschicke von Aer Lingus in die Hand nehmen, der erfahrene Mann ist von der SABENA her sicherlich krisenerprobt genug, um bei der stolzen Gesellschaft aus Irland eine Besserung herbeizuführen.
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