Startarten im Segelflug.

02.04.2008 JKLA
fschlepp_200

F-Schlepp, Windenschlepp und co.

Startarten beim Segelflug

Ein normales Segelflugzeug hat keinen Motor und braucht deshalb „Starthilfe“. Hierbei gibt es verschiedene Arten:


Der Gummiseilstart:

Die älteste Startart des Segelflugs. Sie wurde in den frühen Jahren des Segelflugs in den 20er Jahren praktiziert. Das wohl bekannteste Flugzeug in dieser Zeit ist der Schulgleiter SG 38. Beim Gummiseilstart wird ein Gummiseil an der Schwerpunktkupplung des Segelflugzeuges befestigt. Dann ziehen die „Gummihunde“ das Gummiseil V-förmig aus. Damit das Segelflugzeug nicht schon beim spannen des Seils mitgezogen wird, muss das Seilende am Flugzeug mittels einem Kupplungsseilstück im Boden verankert werden (Startfalle). Wenn der Startmeister den Auslöser betätigt, startet das Flugzeug. Bei dieser sehr nostaligischen Startart erreicht das Segelflugzeug nur geringe Höhe, weshalb es heute nur noch als „Gag“ praktiziert wird.

sg38

                gummiseilstart

Der Windenschlepp:

Der Windenschlepp ist heute wichtiger Bestandteil vieler Flugschulen, vor allem in Deutschland. Die Ausbildung zum Piloten wird gerne an der Winde gemacht, weil diese Startart sehr kostengünstig ist. Wie der Windenstart funktioniert, soll im Folgenden erklärt werden.

Zum Windenschlepp braucht es 4 wichtige Personen: Der Windenfahrer – er bedient die Seilwinde, der Seilrückholer – er sitzt meistens in einem Auto und zieht die Stahlseile der Winde an der Startplatz, der Flügelmann – er hält das Flugzeug am Flügel beim Start, der Startchef – er steht in ständigem Kontakt mit dem Windenfahrer, während eines Starts.

windenstartablauf

Durch Einziehen der Stahlseile gewinnt das Segelflugzeug an Höhe.

Seilwinde beim Segelflug

winde

Fallschirme an den Stahlseilen der Winde verhindern, dass das Seil nach dem Ausklinken, des Segelflugzeuges zu schnell nach unten fällt und auf dem Boden aufschlägt. Ausserdem wird dadurch ein kontrolliertes Fallen des Seiles ermöglicht, denn das Seil kann aus bis zu 600 Metern über Grund herunterfallen.

windenseil


     
   
 

Video Windenstart 

Filmemacher: Johannes Klaiber

 

Der F-Schlepp:

Der F-Schlepp ist heute sehr verbreitet. An fast jedem Flugplatz wird F-Schlepp angeboten. F-schlepp ist eigentlich eine Abkürzung und bedeutet Flugzeug-Schlepp. Gemeint ist, dass das Segelflugzeug von einem Motorflugzeug in die Luft gezogen wird.

f-schlepp

Typische Schleppflugzeuge:

Piper Pawnee:

piperpawnee

Robin DR 400:

dr400

Maule MX-7:

maulemx7

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