Flight Test: Learjet 85 abgehoben

11.04.2014 RK
LearJet_85_first_flight_400

Am 9. April 2014 startete der erste Learjet 85 in Wichita zum Jungfernflug, für Bombardier ist dies ein grosser Erfolg.

Als Bombardier Mitte März den Erstflug wegen schlechtem Wetter kurzfristig verschieben musste, rechnete die Fachwelt schon mit einer weiteren, langwierigen Verzögerung. Zum guten Glück bewahrheiteten sich die Probleme nicht und der Learjet 85 Prototyp FTV1 (Flight Test Vehicle 1) konnte am Morgen des neunten Aprils um 08 Uhr 19 zum Jungfernflug abheben. Am Steuer des neuen Business Jets sassen Chef Testpilot Captain Ed Grabman und Testpilot Jim Dwyer. Die beiden Piloten wurden durch den Flugtestingenieur Nick Weyers begleitet. Der Testflug fand auf dem Wichita-Mid Continent International Airport statt und dauerte zwei Stunden und 15 Minuten. Die Maschine wurde durch die beiden Piloten auf eine Flughöhe von 30.000 Fuss (9.144 m) gesteuert und erreichte dabei eine Geschwindigkeit von 250 Knoten (463 km/h). Alle Systeme des neuen midsize Jet funktionierten, wie es Bombardier erwartet hat. Mit dem Learjet 85 lancierte Bombardier vor sechs Jahren ihren größten Learjet, er wird das erste Flugzeug in der Firmengeschichte sein, bei dem die Zelle vollständig aus Verbundwerkstoffen gebaut ist und nach FAR Part 25 zertifiziert wird. Der mittelgroße Business Jet ist für acht bis zehn Passagiere geeignet und wird durch zwei moderne PW307B von Pratt & Whitney Canada angetrieben. Der Learjet 85 soll eine maximale Reisegeschwindigkeit von 470 Knoten (870 km/h) erreichen und über eine Reichweite von 3.000 Nautischen Meilen (5.556 km) verfügen.
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