Tiger Teilersatz wird verschoben

26.08.2010 RK
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Was zu erwarten war ist eingetroffen, die Schweizer Regierung hat sich entschieden, den Tiger Teilersatz um ein paar Jahre zu verschieben.

Die Tiger Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe müssen über kurz oder lang ersetzt werden, für den Luftpolizeidienst taugen sie jedoch noch für einige weitere Jahre, so drängt sich eine Ablösung in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht auf. Das Geschäft wurde jetzt bis 2015 verschoben, dann muss höchstwahrscheinlich ein neues Bieterverfahren eröffnet werden. Diese Entscheidung ist für viele Beteiligte und Nichtbeteiligte schwer nachvollziehbar und widerspiegelt die Entscheidungsschwäche im Departement Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport. Die drei europäischen Anbieter müssen nun weiter am Ball bleiben, damit sie mit ihren modernen Jets im Rennen bleiben, denn der Auftrag wird durch diese Verschiebung eher attraktiver und könnte auf ein Volumen von bis zu fünf Milliarden Schweizer Franken ansteigen, da ab 2015 die ganze Tiger Flotte ersetzt werden muss und eine Beschaffung von mindestens 30 Maschinen anstehen wird. Die Schweizer Lufthoheit ist mit der Verschiebung des Tiger Teilersatz nicht in Gefahr, da die Luftwaffe über 33 modernste FA-18 Hornet Kampfflugzeuge im Programm hat, diese Maschinen können es gegen jede Bedrohung aufnehmen und wenn man die Wartung und Logistik dieser Kampfjets im Griff hat, sind sie auch über Wochen einsatzfähig. Viele Journalisten schreiben von veralteten Tiger Kampfflugzeugen, in geübten Pilotenhänden sind diese Jets im Luftkampf immer noch ernstzunehmende Gegner, sonst würden sie bei der US Navy nicht als Aggressoren in grossen Luftkampfübungen und zur Ausbildung der Toppiloten verwendet. Die Schweizer Luftwaffe verfügt immer noch mehr als 50 dieser Kampfflugzeuge von Northrop.
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