Schweizer Tiger müssen ersetzt werden

16.04.2010 RK
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Luftwaffenkommandant Markus Gygax hielt am 15 April 2010 vor der Offiziersgesellschaft des Kantons Zürichs ein Referat über die Notwendigkeit eines neuen Kampfflug-zeuges für die Schweiz.

Im Zusammenhang mit dem nun veröffentlichten Bericht zur neuen Sicherheitspolitik der Schweiz hat sich am Donnerstag Abend der Kommandant der Schweizer Luftwaffe, Korpskommandant Gygax, in einem öffentlichen Referat der Kantonalen Offiziersgesellschaft in Zürich klar für die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge als Ersatz für die über 30 Jahre alten Tiger ausgesprochen. Die Luftwaffe muss modern bleiben und ist ein stabilisierendes Element der schweizerischen Sicherheitspolitik. Sie muss Luftpolizei rund um die Uhr, Hilfseinsätze im In- und Ausland sowie im Konfliktfall Aufklärung und Feuer am Boden erzielen können. Ohne diesen wirksamen Luftschirm sind laut Gygax die anderen Teile unserer Armee am Boden nicht handlungsfähig. Es gibt also keine Alternative zu Kampfflugzeugen, obwohl auch Helikopter, Drohnen und Fliegerabwehrwaffen Aufgaben übernehmen können und nötig sind. Moderne Kampfflugzeuge werden deshalb auch von allen Luftwaffen unserer Nachbarländer in der nötigen Anzahl beschafft in einem Zeitraum bis 2020. Somit soll also nicht gerade im schweizerischen Luftraum gemäss Gygax ein Sicherheitsvakuum entstehen. Mittelfristig braucht die Luftwaffe dafür 60 bis 70 moderne Kampfflugzeuge. Der Teilersatz der veralteten Tiger als Ergänzung zur F/A-18 Flotte ist deshalb absolut nötig und wird aufgrund der vorhandenen Mittel nur stufenweise vollzogen werden können. Dafür ist auch eine Spezial- oder Sonderfinanzierung zu prüfen. Die nötigen Entscheide dazu sollen gemäss Gygax noch dieses Jahr vom Bundesrat gefällt werden, zumal bereits gute Evaluationsergebnisse und Angebote mit drei möglichen Tiger-Nachfolgern vorliegen. Von einem Kauf moderner Kampfflugzeuge wird zudem die Schweizerische Industrie durch Gegengeschäfte mit Hochtechnologie viel profitieren. Grundsätzlich ist es wichtig, die Armee und auch die Luftwaffe in Zukunft wieder mit den nötigen Finanzmitteln auszurüsten. Gemäss einem Volksentscheid über die Realisierung der Armee XXI sind dies klar mehr als 4 Milliarden Franken pro Jahr. Damit wäre die Schweiz laut Gygax wieder auf dem Niveau unserer Nachbarstaaten, also jährlich zwischen 1 bis 1.5 Prozent des Bruttosozialprodukts die Verteidigungsausgaben. Pressemeldung der Offiziersgesellschaft des Kantons Zürich Interview über die Kandidaten: Eurofighter Gripen

Rafale

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