Iraks Luftstreitkräfte rüsten auf

24.09.2010 RK
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Bereits seit dem ersten Golfkrieg hat Iraks Luftwaffe praktisch aufgehört zu existieren nach dem zweiten Golfkrieg war das definitive Aus der Luftstreitkräfte gekommen, jetzt wagt Irak einen langsamen Wiedereinstieg.

Nach einer langen Flugpause muss im Irak zuerst das Know How wieder aufgebaut werden. Die irakische Luftwaffe bestand früher hauptsächlich aus Mustern sowjetischer Bauart, als heissestes Eisen galt die MiG-29, ergänzt wurden die Jets aus der ehemaligen Sowjetunion auch durch Mirage Kampfflugzeuge aus Frankreich. Ende der 1980er Jahre verfügte der Irak über 76 Mirage F.1 Kampfjets. Als Trainingslösung für die Fortgeschrittenenschulung dienten Pilatus PC-7 und L39 Albatros Schulflugzeuge. Bereits Mitte 2008 kamen im Irak stimmen auf, die das Interesse an älteren F-16 Kampfflugzeugen aus Beständen der US Air Force bekundeten. Im September 2008 sprach man von rund 36 Maschinen, die zu einem Stückpreis von 50 Millionen US Dollar gehandelt wurden. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass der Know How Aufbau mindestens fünf Jahre in Anspruch nehmen wird und dazu moderne Trainingsflugzeuge erforderlich sind. Die neu geschaffene Luftwaffe Iraks entschied sich für die Beschaffung von fünfzehn T-6A Texan II Schulflugzeugen aus den USA und betreibt seit Dezember 2009 die ersten Maschinen dieses Typs in Tikrit. Am 21. September 2010 sind zu den sieben im Betrieb befindlichen Maschinen weitere drei T-6A Texan II in Tikrit eingetroffen. Die ersten irakischen Instruktoren werden voraussichtlich im Sommer 2011 ihre Schwingen erhalten.
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