Holland beschafft MQ-9A Predator B Drohne

26.11.2018 JS
MQ-9B Guardian
MQ-9B Guardian (Foto: General Atomics Aeronautical Systems)

Nach Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien beschaffen die Niederlande als fünfte europäische Nation unbemannte Aufklärungsflugzeuge des Typs MQ-9A Predator B.

Auf der letzen Farnborough International Air Show wurde der Kaufvertrag über vier Flugzeuge in dessen modernster „Block 5“ Version, inklusive Bodenstationen und Unterstützungsleistungen unterzeichnet. Die Beschaffung der Hardware, Ausbildung und Anfangsunterstützung umfasst eine Anfangsinvestition von 179 Mio. Euro. Die Kosten des Grundbetriebs werden mit 25 Mio. Euro pro Jahr angegeben. Die MQ-9A sollen Mitte 2020 nur 24 Monate nach Vertragsunterzeichnung an die Royal Netherlands Air Force ausgeliefert und auf der Luftwaffenbasis im friesischen Leeuwarden stationiert werden.

Im Oktober 2018 hat sich Belgien als sechste europäische Nation für die Aufnahme von Verhandlungen zum Kauf von MQ-9 Systemen entschieden. Konkret geht es um vier MQ-9B SkyGuardian, dem weltweit ersten MALE UAS, welches nach dem NATO Standard STANAG 4671 zugelassen werden kann. Blitzschutz und Kollisionsvermeidungsfähigkeiten zählen zur Standardausstattung der Plattform.

Die MQ-9B Systeme sollen zwischen 2022 und 2024 zulaufen. Für die Beschaffung ist ein Budget von 226 Mio. Euro vorgesehen. Entscheidungstreibend, so der belgische Verteidigungsminister, war die Kooperationsmöglichkeit mit anderen europäischen Nationen. Belgien und die Niederlande setzen mit diesen Entscheidungen auf Kosteneffizienz und größtmögliche Interoperabilität mit europäischen NATO-Partnern.

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