Zwischenbericht zum Germanwings Flug 4U9525

07.05.2015 RK
Germanwings A319
Germanwings A319 (Foto: Germanwings)

Die französische Flugunfalluntersuchungsbehörde BEA hat gestern einen Zwischenbericht zum Todesflug Germanwings 4U9525 veröffentlicht, der Bericht zeigt minutiös auf, wie der Airbus A320 durch den Copiloten absichtlich in die Berge gesteuert wurde.

Bei dem tragischen Todesflug Germanwings 4U9525 von Barcelona nach Düsseldorf kamen am 24. März 2015 alle 150 Insassen ums Leben. Der Zwischenbericht des BEA zeigt minutiös auf, wie der Airbus A320 durch den Copiloten (27 Jahre alt) absichtlich in einen Sinkflug gebracht wurde und dann nach elf Minuten in den französischen Alpen zerschellte.

Das schier unglaubliche nahm seinen Anfang, als der Kapitän (34 Jahre alt) um 09 Uhr 30 das Cockpit verliess, um auf die Toilette zu gehen. Der Copilot war nun alleine im Cockpit und leitete auf der Reiseflughöhe von 38.000 Fuss kaltblütig einen steilen Sinkflug ein, der nach gut 11 Minuten mit einem harten Aufschlag in den französischen Alpen sein Ende nahm. Während diesen elf Minuten manipulierte der Copilot mehrmals am Autopiloten, er reagierte jedoch auf keine äusseren Einflüsse mehr, weder auf seinen Kollegen, der wieder ins verriegelte Cockpit zurückkehren wollte, noch auf zahlreiche Funksprüche von der Flugverkehrsleitung.

Der Zwischenbericht ist, wie wir es uns von der französischen BEA gewohnt sind, hoch professionell aufbereitet und erklärt den Flugverlauf sehr detailliert. Für alle interessierte steht der Zwischenbericht in vier Sprachen als PDF Datei zum Download bereit.

Link: Zwischenbericht von Todesflug Germanwings 4U9525 in deutscher Sprache.

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