Vulkanasche Bilder von kontaminiertem Triebwerk

24.04.2010 RK
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Die finnische Luftwaffe hat am 21. April Bilder veröffentlicht, die das kontaminierte Triebwerk einer FA-18C Hornet zeigen.

Am 15. und 16. April 2010 absolvierten finnische FA-18 Hornet Kampfjets über Nordfinnland reguläre Trainingsflüge, zu diesem Zeitpunkt war der finnische Luftraum noch freigegeben, obwohl bereits Teile der Aschewolke vom isländischen Vulkan Eyjafjalla über weite Regionen Finnlands eingeflossen waren. Nach der Landung wurden während der Nachfluginspektionen im Triebwerkeinlauf Ablagerungen von Vulkanasche festgestellt. Bei einer der involvierten FA-18 Jets wurde das Triebwerk mit einem Poroskop genauer unter die Lupe genommen, um festzustellen ob die Ascheablagerungen zu Schäden im Triebwerk geführt haben. Die Problematik zeigte sich bei den letzten Stufen im Hochdruckkompressor, wo sich wegen der hohen Temperaturen Quarzablagerungen bildeten, auch in der Brennkammer waren solche glasähnliche Rückstände auszumachen. Dies könnte im Extremfall zu einer unkontrollierten Triebwerkseparierung im Hochdruckteil des Kompressors oder der Turbine führen. Die genaue Analyse eines kontaminierten F404-GE-400 Triebwerks zeigte, dass die Ablagerungen der Vulkanasche zu keinen ernsthafteren Beschädigungen führten. Die finnische Luftwaffe hat sich jedoch entschieden, die Triebwerke der involvierten FA-18 Jets genau zu überprüfen und wenn nötig gewisse Teilkomponenten zu ersetzen. Die Luftwaffe Finnlands wird mit dieser Analyse viel dazu beitragen, um die Auswirkungen der Aschewolke auf Jettriebwerke besser verstehen zu lernen.
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