Superjet 100 Absturz, Pilotenfehler steht im Fokus

27.06.2012 RK
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Das Transportministerium von Indonesien hat am 22. Juni 2012 eine dringliche Empfehlung für Demonstrationsflüge herausgegeben, diese lässt vermuten, dass der Superjet 100 Unfall wegen der Unterschreitung der minimalen Sicherheitsflughöhe passiert ist.

Am 9. Mai 2012 raste ein russischer Superjet 100 von Sukhoi während eines Vorführungsfluges östlich vom Mount Salak in eine Bergflanke und zerschellte, durch die Wucht des Aufpralls separierte sich der Superjet 100 in kleinste Einzelteile. Bei dem Unfall kamen alle 45 Insassen ums Leben. Am 22. Juni haben Indonesiens Unfallermittler eine erste Empfehlung für Demoflüge unter Instrumentenflugbedingungen herausgegeben. Das Papier fordert, dass bei solchen Demonstrationsflügen die vorgeschriebene minimale Sicherheitshöhe nicht unterschritten werden sollte. An Sukhoi empfehlen die indonesischen Flugunfalluntersucher, ihre Demopiloten in Zukunft besser auf solche Vorführungsflüge vorzubereiten, damit solche tragischen Unfälle nicht mehr passieren. Im übrigen wird empfohlen, jeweils vor Antritt eines Demofluges beim Bodenpersonal eine gültige Passagierliste abzugeben.

Sukhoi und auch die übrigen involvierten Unfallermittlungsstellen schliessen bisweilen ein technisches Versagen des Superjet 100 praktisch vollständig aus. In diesem Fall können wir uns eine technische Ursache für den Absturz ebenfalls nicht vorstellen. Die Unfallermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

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