Ryanair nimmt Stellung zur airberlin Pleite

16.08.2017 JS
Ryanair, Boeing 737-800
Ryanair, Boeing 737-800 (Foto: Ryanair)

Ryanair reicht Beschwerde beim Bundeskartellamt und der Eu-Wettbewerbskommission ein und will damit die Übernahme von airberlin durch Lufthansa abblocken.

Ryanair hat gestern beim deutschen Bundeskartellamt sowie bei der EU-Wettbewerbskommission Beschwerde über den offensichtlichen Komplott zwischen der deutschen Regierung, Lufthansa und airberlin eingereicht. Hierbei werden die airberlin-Anteile unter Ausschluss der größten Wettbewerber zerstückelt und sowohl die Wettbewerbsregeln der EU als auch die Bestimmungen zu staatlichen Beihilfen ignoriert. Angesichts der Tatsache, dass die deutsche Regierung unmittelbar in diesen Verhandlungen involviert ist, scheint es unwahrscheinlich, dass das Bundeskartellamt aktiv wird. Unter diesen Voraussetzungen und in Anbetracht des Ausmaßes der Umverteilung von Marktanteilen und daraus resultierenden Implikationen für den Europäischen Markt, ist es umso wichtiger, dass die Europäische Kommission unverzüglich und entschieden handelt.

Diese künstlich erzeugte Insolvenz ist offensichtlich aufgesetzt worden, damit Lufthansa eine schuldenfreie airberlin übernehmen kann und dies widerspricht sämtlichen Wettbewerbsregeln von Deutschland und der EU.

Jetzt unterstützt sogar noch die deutsche Regierung diesen von Lufthansa initiierten Deal mit staatlichen Beihilfen in Höhe von 150 Millionen Euro, sodass Lufthansa airberlin übernehmen kann und die Preise für Inlandsflüge noch teurer werden, als sie es ohnehin schon sind. Deutsche Reisende sowie Deutschland-Besucher werden höhere Ticketpreise erdulden und für dieses Lufthansa-Monopol bezahlen müssen.

Ryanair

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