Metroliner Absturz, erster Zwischenbericht

23.03.2011 RK
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Am 10. Februar stürzte ein Metroliner von Manx2 während der Landephase auf dem Flughafen Cork ab, dabei kamen sechs Insassen ums Leben, Irlands Luftfahrtunfallbehörde hat erste Untersuchungsresultate bekannt gegeben.

Bei dem Flugzeug handelte es sich um einen Fairchild SA227 Metro III, der durch die britische Fluggesellschaft Manx2 von einer spanischen Gesellschaft eingemietet wurde. Am Morgen des 10. Februar 2011 herrschte starker Nebel bei Sichtweiten von 300 Metern. Die Unfallpiste 17 ist für Schlechtwetterlandungen nach Category II ausgelegt, wo eine Entscheidungshöhe von 100 Fuss und Sichtweiten von 300 Metern eingehalten werden müssen. Der Metroliner mit der Immatrikulation EC-ITP hatte keinen betriebsbereiten Autopiloten, der für CAT II Landungen normalerweise vorgeschrieben ist. Zusätzlich hatte der Metro III auch keinen funktionierenden Flight Director, der das Fliegen von Hand erheblich erleichtert hätte. Bei dem Landeanflug handelte es sich bereits um den dritten Landeversuch, der Copilot steuerte die Maschine auf eine Entscheidungshöhe von 100 Fuss, die bereits 100 Fuss unter der minimalen Entscheidungshöhe für CAT 1 Anflüge liegt, leicht unter 100 Fuss gab der Captain das Durchstartkommando. Drei Sekunden nach dieser Anweisung schrillte die Überziehwarnung und das Flugzeug rollte nach links, diese Rollbewegung wurde durch den Piloten gestoppt, darauf folgte jedoch ein starkes Rollen nach rechts, wobei die rechte Flügelspitze die Piste berührte und schliesslich zum Absturz führte. Dieser erste Bericht zeigt deutlich, dass die Besatzung grundlegende Regeln verletzt hatte und dadurch diesen fatalen Unfall provozierte.

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