Lufthansa aktiviert Sonderflugplan

22.11.2016 JS
Lufthansa Airbus A340
Lufthansa Airbus A340 (Foto: Lufthansa)

Lufthansa bedauert sehr, dass die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) für morgen, den 23. November 2016, ihre Mitglieder in der Zeit von 00.01 Uhr bis 23.59 Uhr zum Streik aufgerufen hat.

Betroffen sind Lufthansa-Lang- und -Kurzstreckenflüge ab Deutschland. Insgesamt finden 2.124 von rund 3.000 täglichen Flügen der Lufthansa Group statt. Von den 876 streikbedingt gestrichenen Flügen sind 51 Interkontinentalverbindungen und insgesamt rund 100.000 Passagiere betroffen. Lufthansa entschuldigt sich bei allen ihren Kunden, die von diesem Streik betroffen sind. Ein Sonderflugplan für den Streikzeitraum wurde heute Mittag auf der Internetseite LH.com aktiviert. Kunden können dort prüfen, ob ihr Flug wie geplant durchgeführt wird. Lufthansa arbeitet mit allen Kräften daran, Kunden bestmöglich zu informieren und sie, wenn möglich, auf andere Airlines oder Verkehrsmittel umzubuchen.  

Lufthansa bittet alle Kunden, sich vor der Anreise zum Flughafen vorsorglich auf LH.com über den Status ihres Fluges zu informieren. Außerdem benachrichtigt Lufthansa alle Fluggäste, die ihre Kontaktdaten im Kundenprofil hinterlegt haben, per E-Mail oder SMS über etwaige Flugstreichungen. Zudem bietet Lufthansa ihren Kunden in Deutschland eine kostenfreie Service-Hotline unter 0800 850 60 70 an.

Für Kunden, deren Flug streikbedingt ausfällt, gibt es die Möglichkeit einmalig kostenfrei umzubuchen oder zu stornieren. Zusätzlich haben alle Fluggäste, die morgen mit den Group Airlines Lufthansa, Austrian Airlines, SWISS und Brussels Airlines reisen, unabhängig davon, ob der Flug gestrichen wird, die Möglichkeit einmalig kostenfrei umzubuchen. Auf LH.com finden Fluggäste unter „Aktuelle Fluginformationen“ weitere Informationen. Für innerdeutsche Ziele gibt es die Möglichkeit, das Flugticket in einen Voucher der Deutschen Bahn zu tauschen.

Das Unternehmen setzt alles daran, die Auswirkungen des Streiks für ihre Fluggäste so gering wie möglich zu halten. Die Group Airlines Eurowings, SWISS, Austrian Airlines, Air Dolomiti und Brussels Airlines werden nicht bestreikt. Flüge von und nach Deutschland, die von Group Airlines durchgeführt werden, sind von dem Streikaufruf ebenfalls nicht betroffen. Der Flugbetrieb an den Hubs Zürich, Wien und Brüssel findet planmäßig statt. Austrian und SWISS prüfen zur Stunde, ihre Kapazitäten nach Deutschland zu erhöhen. So ist derzeit geplant, mindestens eine Verbindung zwischen Wien und Frankfurt mit einer Boeing 777 durchzuführen. 

Lufthansa plant trotz des Streiks, morgen einzelne Flugverbindungen durchzuführen. So sind unter anderem Flüge von Frankfurt nach Chicago, Delhi, Haneda, Houston, Miami und Washington geplant. Ab München sind für morgen insgesamt drei Interkontinentalflüge geplant - San Francisco, Newark und Charlotte. Weitere Verbindungen, wie nach Hongkong oder Shanghai, sollen auf den kommenden Donnerstag verschoben werden.  

Mehrfach hat Lufthansa der Vereinigung Cockpit eine Schlichtung angeboten, um den Tarifkonflikt unter Vermittlung eines neutralen Dritten zu lösen. Dies wurde von der VC stets abgelehnt. Stattdessen ruft die VC nun zum Streik auf, unter dem vor allem die Kunden und Kolleginnen und Kollegen leiden müssen.

Die VC ignoriert die Möglichkeit der Schlichtung und wird damit ihrer Verantwortung als Tarifpartner nicht gerecht. 

Deutsche Lufthansa AG

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