Liquiditätssichernde Massnahmen bei SWISS

16.03.2020 PS
Swiss Airbus A330-300
Swiss Airbus A330-300 (Foto: Swiss)

Die Lufthansatochter Swiss International Air Lines leitet wegen der Corona-Krise griffige Massnahmen für die Liquiditätssicherung ein.

Die Auswirkungen der Corona-Krise treffen die Luftfahrt besonders hart. Um den starken Nachfragerückgang und die daraus resultierenden ausbleibenden Erträge zu kompensieren, wird SWISS per sofort vorsorglich weitere Massnahmen zur Liquiditätssicherung einleiten. Zudem wird SWISS für das Fliegende Personal Kurzarbeit beantragen, weitere Bereiche am Boden sind in Prüfung.

Swiss International Air Lines (SWISS) hat aufgrund der weltweiten Auswirkungen der Corona-Krise einen signifikanten Teil ihres Angebots reduzieren müssen. Es wird rund die Hälfte der Kurz- und Langstreckenflotten vorübergehend aus dem Betrieb genommen. Somit werden weitere Kosten gespart. Um die aus den internationalen Einschränkungen und dem starken Nachfragerückgang resultierenden fehlenden Erträge zu kompensieren, wird SWISS während der kommenden Monate vorsorglich weitere Massnahmen zur Liquiditäts- und Ertragssicherung einleiten.

Weitere liquiditätssichernde Massnahmen eingeleitet

Bei den Massnahmen handelt es sich vorerst um eine Verschiebung von Lohnanteilen innerhalb diesen Jahres. Das Fliegende Personal leistet dabei einen Beitrag auf Basis von Vereinbarungen mit den Sozialpartnern. Die Geschäftsleitung und die oberen Kaderstufen leisten ebenfalls einen entsprechenden Beitrag. Zudem wurde ein Einstellungsstopp verhängt. Ausbildungsplätze für Lernende und Praktikanten sind davon ausgenommen und bereits ausgestellte Arbeitsverträge bleiben bestehen. Des Weiteren werden nicht betriebsnotwendige Projekte eingestellt oder verschoben.

Kurzarbeit für das Fliegende Personal beantragt

SWISS ist in engem Kontakt mit den Behörden und wird zunächst für Cockpit und Kabine Kurzarbeit beantragen. Weitere Bereiche am Boden sind in Prüfung. In welchem Umfang Kurzarbeit umgesetzt wird, ist derzeit in Ausarbeitung. SWISS CEO Thomas Klühr: «SWISS ist robust aufgestellt und verfügt zusammen mit der Lufthansa Gruppe über eine starke Position. Aufgrund der sehr dynamischen und unvorhersehbaren Auswirkungen des Corona-Virus leiten wir umgehend weitere Massnahmen zur Liquiditätssicherung ein.» Alle Massnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern des Fliegenden Personals und des Bodenpersonals erarbeitet. «Ich danke den Sozialpartnern für deren unkomplizierte und konstruktive Kooperation und den Mitarbeitenden für ihre Solidarität», so Klühr weiter.

Swiss International Air Lines

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