Kanadas Regulatoren als Wettbewerbsbarrieren

21.07.2011 BGRO
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Air Canada und United Airlines wollen ihr Streckennetz zwischen Kanada und den USA über eine engere Kooperation noch besser aufeinander abstimmen, die kanadischen Wettbewerbshüter stemmen sich dagegen.

Kanadas Luftfahrtregulatoren werden von vielen Fluggesellschaften als zu protektionistisch eingestuft. Viele internationale Airlines bekommen nach eigenen Angaben zu wenige Verkehrsrechte zwischen ihren Heimatländern und Kanada. Jetzt stemmen sich die Behörden auch gegen eine engere Kooperation zwischen Air Canada und United Airlines. Die beiden Star Alliance Mitglieder wollten auf Flügen zwischen Kanada und den USA enger zusammenarbeiten und dadurch Mehrwert für die Kunden schaffen. Die US amerikanische Wettbewerbsbehörde billigte dieses Vorhaben ab 2011, die kanadischen Regulatoren sehen dies anders und riefen das Gericht für Wettbewerbsfragen an, dieses hat jetzt Verzerrungen und eine entstehende Marktdominanz festgestellt, zudem wurden auch die bestehenden Beziehungen zwischen Air Canada und United Airlines teilweise kritisiert. Die kanadischen Regulatoren befürchten sogar Zusammenschlusspläne der beiden grossen Fluggesellschaften. Air Canada und United sind mit den Aussagen der Regulatoren nicht einverstanden, haben die Pläne für eine noch engere Kooperation jedoch ausgesetzt. Die beiden Airlines betonen, dass sich für die Kunden der beiden Allianzmitglieder durch das Verhalten der kanadischen Wettbewerbshüter nichts ändert. Eine definitive Entscheidung der Behörde ist vor Ende 2011 nicht zu erwarten.

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