Flughafen München meldet Rekordhalbjahr

07.07.2017 JS
Blue Air Boeing 737 in München
Blue Air Boeing 737 in München (Foto: Flughafen München)

Der Münchner Airport erreichte in den ersten sechs Monaten des Betriebsjahres 2017 das bisher beste Halbzeitergebnis seiner Geschichte.

Erstmals wurde mit über 21,1 Millionen Fluggästen die Schwelle von 20 Millionen Passagieren bereits im ersten Halbjahr überschritten. Dieses Fluggastaufkommen entspricht dem Passagierergebnis des gesamten Jahres 1999 am Münchner Flughafen und veranschaulicht die enorme Wachstumsdynamik der internationalen Luftverkehrsdrehscheibe. Prozentual legte das Passagieraufkommen um mehr als sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Die Zahl der Starts und Landungen steigerte sich – wie bereits im vergangenen Jahr – abermals um über vier Prozent auf knapp 200.000 Flugbewegungen. Eine neue Höchstmarke wird auch aus dem Bereich der Luftfracht vermeldet: Rund 180.000 Tonnen bedeuten ein Plus von neun Prozent.

Die deutlichen Verkehrszuwächse am Münchner Airport liegen über dem Branchentrend in Deutschland und sind insbesondere auf den Europaverkehr zurückzuführen. Dieser legte beim Passagieraufkommen gleich acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Im Interkontinentalverkehr lag das Plus bei sechs Prozent, im innerdeutschen Verkehr bei vier Prozent. „Tatsächlich steht der Flughafen München 25 Jahre nach seiner Eröffnung so gut da wie niemals zuvor“, resümierte angesichts dieser Verkehrszahlen der Vorsitzende der Flughafen München GmbH, Dr. Michael Kerkloh, heute bei der Halbjahresbilanz im Münchner Presseclub und bezog sich dabei auch auf die ausgezeichnete Entwicklungsperspektive des Airports.

Der Flughafen München profitiert dabei insbesondere von drei strategischen Weichenstellungen, die innerhalb des Lufthansa-Konzerns getroffen wurden. So stationiert die Kranichlinie die ersten 15 ihrer 25 neuen Großraumflugzeuge vom Typ Airbus A350 in München – ein Gewinn für den Airport in ökonomischer und ökologischer Hinsicht. Die zweistrahligen Jets verbrauchen nicht nur beachtliche 25 Prozent weniger Treibstoff als das vierstrahlige Vorgängermodell Airbus A340.

Auch die vom Fluglärm betroffene Fläche ist beim Start des A350 gegenüber dem A340 nur noch halb so groß. Außerdem setzt Lufthansa ab dem Sommerflugplan 2018 fünf ihrer insgesamt 14 Airbus A380 erstmals von München aus ein. Nach London, Paris und Frankfurt ist Bayerns Luftverkehrsdrehkreuz damit der vierte europäische Airport, an dem eine A380-Flotte stationiert ist. Der Riesen-Airbus wird auf den Strecken nach Hongkong, Peking und Los Angeles eingesetzt. Darüber hinaus stärkt die Ansiedlung der Lufthansa-Tochter Eurowings, die seit Beginn des Sommerflugplans mit fest stationierten Flugzeugen von Bayerns Luftverkehrsdrehscheibe aus rund 30 Ziele innerhalb Europas bedient, den Luftverkehrsstandort München.

„Der Münchner Qualitätsflughafen wird mit dem absehbaren Ausbau des Interkontinentalverkehrs in den kommenden Jahren eine zusätzliche Qualität gewinnen. Wir sind dann als Drehkreuz in allen Verkehrssegmenten gleichermaßen gut aufgestellt“, erklärte Flughafenchef Kerkloh. Sein Fazit: „Jetzt sind wir in der beneidenswerten Lage, die Erfolgsgeschichte für die nächsten 25 Jahre zugunsten Bayerns und der hier lebenden Menschen verlängern zu können.“

Flughafen München

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