Flughafen Dortmund mit kleinem Verlust

13.03.2017 JS
Airport Dortmund
Airport Dortmund (Foto: Flughafen Dortmund)

Auf der 13. Sitzung des Aufsichtsrates der Flughafen Dortmund GmbH stellte Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager das vorläufige Jahresergebnis 2016 von minus 14,9 Millionen Euro vor.

Damit erzielt der Dortmunder Flughafen das beste Jahresergebnis seit 2001 (einschließlich Abschreibungen, Zinsen und hoheitlichen Kosten). Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Dortmunder Flughafen sein Jahresergebnis um rund 3 Millionen verbessern und auch das planmäßige Jahresergebnis deutlich übertreffen. Udo Mager erläuterte den Ergebnissprung: „Neben einer signifikanten Aufwandsreduzierung ist es uns gelungen, durch besonders starke Wintermonate die Auswirkungen der eingebrochenen Charterverkehre in die Türkei erheblich zu mildern. Das Passagierplus aus dem ersten Quartal (plus 4 Prozent) sowie aus den Monaten November (plus 1 Prozent) und Dezember (plus 5 Prozent) hat dazu geführt, dass die Effekte durch die rückläufigen Verkehrszahlen aus dem Sommer gedämpft wurden.“ Das Betriebsergebnis nach den EU-Richtlinien sank auf den bislang niedrigsten Wert von minus 1,87 Millionen. Abschließende Ergebnisse werden nach der Prüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC in der Aufsichtsratssitzung im Juni vorgestellt. „Der positive Entwicklungstrend zum Ende des Jahres 2016 konnte in den ersten beiden Monaten des Jahres 2017 fortgeführt werden. Kumuliert betrachtet, flogen in den Monaten Januar und Februar 3,2 Prozent mehr Passagiere vom Dortmund Airport“, betont Udo Mager.

Das erfreuliche Jahresergebnis und die Erholung der Verkehrszahlen sind ein Beleg für die Wirksamkeit der angestoßenen und umgesetzten Maßnahmen aus der Unternehmensentwicklung 2020 und dem Zukunftskonzept 2023. Aufwandsreduzierungen und Erlössteigerungen sind wichtige Meilensteile auf dem Weg zum ausgeglichenen Betriebsergebnis und werden daher vom Dortmunder Flughafen konsequent weiterverfolgt.

Mehr Komfort für Privat- und Geschäftsflieger

Neben der Stärkung der Linien- und Charterverkehre soll auch die Attraktivierung der Business- und Privatfliegerei langfristig zu Umsatzsteigerungen im Bereich Aviation führen. In 2016 machte die Allgemeine Luftfahrt mit etwa 16.000 Starts und Landungen über die Hälfte der Gesamtbewegungen am Dortmunder Flughafen aus. „Dieses zweite Standbein des Airports betont die Positionierung als Hybrid-Flughafen mit Angeboten in allen Segmenten des Luftverkehrs“, erläutert Udo Mager die Strategie.

Seit Inbetriebnahme des Terminals im Jahr 2000 werden Privat- und Geschäftsreisende der Allgemeinen Luftfahrt über die ehemaligen Abfertigungsbereiche des Flughafens bedient. Das in den 80er Jahren errichtete Gebäude „C“ (ehemaliges Abfertigungsgebäude) hält eine eigene

Sicherheits-, Zoll- und Passkontrolle sowie die GAT-Verkehrszentrale zur Anmeldung und Abrechnung der Flüge bereit. Im Zuge des Maßnahmenbündels zur Sicherung der infrastrukturellen Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des Dortmund Airport plant der Flughafen nun die Neugestaltung des GAT-Bereichs mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,6 Millionen Euro.

Mit den umfangreichen Baumaßnahmen zur Neugestaltung wird noch Ende dieses Jahres begonnen. Das Terminal für Privat- und Geschäftsflieger wird nach Abschluss der aufwendigen Modernisierungsarbeiten, voraussichtlich Ende 2018, einen einladenden Eingangsbereich sowie großzügige Aufenthaltsräume mit einer komfortabel ausgestatten Lounge und Blick auf das Vorfeld bieten. Eigene Parkplätze werden im gegenüberliegenden Parkhaus buchbar sein. Gäs-te und Crews können sich künftig direkt vor dem Haupteingang absetzen lassen. „Mit der Neugestaltung und der modernen technischen Ausstattung des GAT steigern wir die Qualität und den Komfort für unsere Kunden“, sagt Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager. Der Aufsichtsrat der Flughafen Dortmund GmbH stimmte der Modernisierung des General Aviation Terminals mit Empfehlung an die Gesellschafterversammlung zu.

Modifizierung der Sicherheitsinfrastruktur

Bodenmarkierungen, Beschilderungen und die Befeuerung entlang der Rollwege dienen der Orientierung und Sicherheit an Flugplätzen. In der Aufsichtsratssitzung informierte der Dortmunder Flughafen seine Mitglieder über die vom Pilotenberufsverband „Vereinigung cockpit“ für alle Internationalen Verkehrsflughäfen zusätzlich geforderte Installation von „Runway Guard Lights“. Sie sollen das unbeabsichtigte Aufrollen auf eine Start- und Landebahn verhindern. Die Arbeiten werden im Herbst 2017 ohne Einschränkungen für den Flugbetrieb am Dortmund Airport durchgeführt. Der Aufsichtsrat des Dortmunder Flughafens beschloss die Installation der „Runway Guard Lights“ sowie die Erneuerung von Markierungen auf dem Vorfeld.

Flughafen Dortmund

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