Etihad gibt Finanzierung ihres zweiten A380 bekannt

23.03.2015 RK
Airbus A380 Etihad Airways
Airbus A380 Etihad Airways (Foto: Airbus)

Ein koreanischer Geldgeber wird den zweiten für Etihad Airways bestimmten Airbus A380 finanzieren, dies gab die Fluggesellschaft am 19. März 2015 bekannt.

Der zweite Airbus A380 wird zu 100 Prozent fremdfinanziert, die Verträge haben eine Laufzeit von 15 Jahren, in dieser Zeit wird das ganze Investment abgeschrieben. Der A380 bleibt danach im Besitz von Etihad Airways. Über die Zinskonditionen und den Kaufpreis des A380 hat sich Etihad Airways ausgeschwiegen. Nach den aktuellen Listenpreisen kostet ein neues Flugzeug dieses Typs 428 Millionen US Dollar. Das Finanzgeschäft wurde über den in London beheimateten Flugzeugfinanzierungsspezialisten Magi Partners und dessen südkoreanische Zweigstelle Youjee Partners eingefädelt. Bei den Investoren handelt es sich um institutionelle Geldgeber aus Südkorea. Im vergangenen Sommer organisierte Etihad Airways Investorentage, um potentiellen Kunden die Finanzierung hochwertiger Verkehrsflugzeuge schmackhaft zu machen.

Günstige Kredite ein Dorn im Auge der europäischen Airlines

Etihad Airways steht bei der Finanzierung ihrer Flugzeuge unter zunehmendem Druck von außen, der Fluggesellschaft aus Abu Dhabi wird von ihren europäischen Konkurrenten vorgeworfen, dass sie über Staatshilfen zu günstigsten Krediten käme und so ihre ganze Flotte vorteilhafter finanzieren könnte, als es den europäischen Airlines möglich sei. Die europäischen Konkurrenten vergessen bei diesen Vorwürfen jedoch allzu schnell, dass sie vor der Liberalisierung des Luftverkehrs über Jahrzehnte hinweg von ihren Staatseignern stark subventioniert wurden, dazu kamen noch die ausgeklügelten Preisabsprachen, die unter den IATA Airlines bestanden haben. Etihad Airways zeigt ihren europäischen Konkurrenten jetzt, dass sie ihre Großraumflugzeuge auch ohne günstige Staatskredite finanzieren kann.

Europas Airlines müssen innovativer werden

Die europäischen Airlines, insbesondere die Lufthansa Gruppe, würde besser auf Innovationen setzen, als immer mit den Fingern auf die Konkurrenten in der Golfregion zu zeigen. Wie Innovativ die Lufthansa und ihre Piloten sind, haben sie den Kunden während den letzten zwölf Monaten mit den nicht enden wollenden Pilotenstreiks gezeigt. Wir begreifen alle, die in Zukunft auf die Golfairlines ausweichen. Im Cockpit sitzen dort zum größten Teil gut ausgebildete Piloten aus Europa, Australien und den Vereinigten Staaten.  Ich habe auf internationalen Flügen vor Jahren auf British Airways gewechselt und für die Ferienflüge ziehe ich die airberlin der Swiss vor.

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