Emirates steigert Halbjahresgewinn

02.12.2015 JS
Emirates Boeing 777-300ER
Emirates Boeing 777-300ER (Foto: Boeing)

Die Emirates Group hat ihre Halbjahresergebnisse für das Geschäftsjahr 2015-2016 vorgelegt, welche das anhaltende Unternehmenswachstum und eine starke Performance widerspiegeln.

Innerhalb der ersten sechs Monate des Fiskaljahres 2015-2016 (1. April bis 30. September 2015) erzielte die Emirates Group einen Umsatz von 46,1 Milliarden AED (12,6 Milliarden USD); 2,3 Prozent unter den 47,2 Milliarden AED (12,9 Milliarden USD) im gleichen Vorjahreszeitraum. Dies zeigt den Einfluss des starken US-Dollars gegenüber wichtigen Währungen.

Der Nettogewinn der Emirates Group ist einer der besten in der Unternehmensgeschichte mit einem Anstieg um 65 Prozent auf 3,7 Milliarden AED (1 Milliarde USD). Die Cash Balance betrug am Stichtag 30. September 2015 14,8 Milliarden AED (4 Milliarden USD) – verglichen mit 20 Milliarden AED (5,5 Milliarden USD) zum 31. März 2015. Dies resultiert hauptsächlich aus kontinuierlichen Investitionen in neue Flugzeuge, weiteren Infrastrukturprojekten der Fluggesellschaft sowie Akquisitionen.

„Unsere Umsatzzahlen wurden durch den starken US-Dollar im Verhältnis zu anderen wichtigen Währungen hart getroffen. Die Situation der Wechselkurse, kombiniert mit fortwährenden regionalen Konflikten und schwachen wirtschaftlichen Aussichten in vielen Teilen der Welt, dämpften die positive Auswirkung niedrigerer Treibstoffpreise während der ersten Hälfte unseres Geschäftsjahres 2015-2016. Dennoch haben wir uns bewusst entschieden, unsere Treibstoffeinkäufe nicht durch Hedging abzusichern, was sich während sinkender Preise ausgezahlt hat. Emirates hat sich zudem entschieden, die Einsparungen durch niedrigere Treibstoffpreise an die Kunden weiterzugeben, indem die Treibstoffzuschläge für Passagiere und Flugtarife innerhalb des gesamten Streckennetzes gesenkt wurden“, kommentiert Seine Hoheit Sheikh Ahmed bin Saeed Al Maktoum, Chairman und Chief Executive, Emirates Airline & Group.

Sheikh Ahmed fügt hinzu: „Dass die Unternehmensgruppe eines der profitabelsten Halbjahresergebnisse überhaupt verkündet, spricht für die Stärke unseres Geschäftsmodells. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind Emirates und dnata organisch gewachsen in Bezug auf Kapazität, Leistungsvermögen und globaler Reichweite; dnata zudem durch strategische Zukäufe. In der Zukunft werden wir weiterhin auf unseren Stärken aufbauen, indem wir in neue Wege investieren, unsere Effizienz zu verbessern und das beste Ergebnis für unsere Kunden zu erbringen. Gleichzeitig werden wir unsere Augen offen halten für strategische Wachstumsmöglichkeiten und agil bleiben, um effektiv auf externe Herausforderungen antworten zu können.“

In den vergangenen sechs Monaten erhöhte sich die Mitarbeiteranzahl in der Emirates Group auf über 87.000 – vier Prozent mehr gegenüber dem Stand von Ende März 2015.

Emirates nahm während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres insgesamt 13 neue Großraumflugzeuge entgegen, acht Jets vom Typ Airbus A380 und fünf Jets vom Typ Boeing 777. Vier ältere Flugzeuge wurden ausgemustert, wodurch die Gesamtzahl der Flotte netto um neun Flugzeuge gewachsen ist. Bis zum Ende des Berichtsjahres am 31. März 2016 ist die Auslieferung von 16 weiteren Jets geplant. Emirates hat zudem sein globales Streckennetz erweitert und mit Bali, Multan, Orlando und Maschhad vier neue Destinationen aufgenommen. Mit Stand 30. September 2015 fliegt Emirates zu insgesamt 147 Zielen in 79 Länder. Am 3. November 2015 wurde die Strecke nach Bologna aufgenommen und Panama wird ab dem 1. Februar 2016 angeflogen.

Emirates betreibt die weltweit größte Airbus A380- sowie Boeing 777-Flotte und investiert weiter in sein Streckennetz, um seinen Kunden noch bessere Verbindungen weltweit mit nur einem einzigen Stopp in Dubai bieten zu können.

Im ersten Halbjahr des Fiskaljahres 2015-2016 beläuft sich der Nettogewinn von Emirates auf 3,1 Milliarden AED (849 Millionen USD) – eine Steigerung von 65 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr. Dieses Ergebnis spiegelt die Auswirkungen niedrigerer Treibstoffpreise wider und zeigt zudem die ungebrochene Fähigkeit der Airline, die Passagiernachfrage entsprechend dem signifikanten Kapazitätswachstum anzuheben. Dies war möglich trotz externer Herausforderungen wie fortwährende regionale Unruhen und wirtschaftliche Schwierigkeiten in vielen Ländern, sowie trotz zunehmendem Wettbewerb, der zusätzlichen Abwärtsdruck auf die Erträge ausübte.

Die Kerosinpreise lagen im Durchschnitt um 41 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Die Treibstoffkosten stellten mit 28 Prozent der Gesamtbetriebskosten (38 Prozent im Vergleichszeitraum im vergangenen Jahr) weiterhin den größten Teil der Ausgaben dar.

Die Kapazität gemessen an verfügbaren Sitzkilometern (Available Seat Kilometres, ASKM) wuchs um 16 Prozent und gemessen an Umsatz-Passagier-Kilometern (Revenue Passenger Kilometres, RPKM) um elf Prozent. Dabei lag der Sitzladefaktor mit 78,3 Prozent leicht unter dem Ergebnis von 81,5 Prozent im vergangenen Jahr. Emirates beförderte zwischen dem 1. April und dem 30. September 2015 insgesamt 25,7 Millionen Passagiere, was einer Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Frachtvolumen legte um zehn Prozent auf 1,25 Millionen Tonnen zu – dies stellt eine starke Leistungsfähigkeit im Vergleich zum Markttrend dar.

Die Ergebnisse zeigen das kontinuierliche Wachstum des Geschäfts, sowohl in Bezug auf angebotene Kapazität als auch beförderten Verkehr. Diese Steigerung besteht selbst unter Berücksichtigung der vorübergehenden Kapazitätsreduzierung im Vorjahreszeitraum, bei welcher aufgrund der Modernisierungsmaßnahmen der Startbahnen auf dem Dubai International Airport 17 Flugzeuge vorübergehend geparkt wurden.

Der Umsatz von Emirates inklusive anderer operativer Einnahmen beläuft sich auf 42,3 Milliarden AED (11,5 Milliarden USD) und liegt damit um vier Prozent niedriger im Vergleich zu 44,2 Milliarden AED (12 Milliarden USD) im vergangenen Jahr. Dies ist bedingt durch unvorteilhafte Währungskurse mit einem starken US-Dollar im Vergleich zu den meisten anderen Währungen sowie niedrigeren Durchschnittspreisen für Flugtickets, welche die Entscheidung der Fluggesellschaft widerspiegeln, einige der Ersparnisse aus Treibstoffkosten an die Kunden weiterzugeben.

dnata baute sein internationales Geschäft weiter aus und investiert in Infrastruktur sowie Geschäftsbereiche in mittlerweile 74 Ländern. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015-2016 machten die internationalen Aktivitäten von dnata über 67 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Der Umsatz von dnata inklusive anderer operativer Einnahmen beträgt 5,2 Milliarden AED (1,4 Milliarden USD), was einem starken Anstieg um 27 Prozent im Vergleich zu 4,1 Milliarden AED (1,1 Milliarden USD) im vergangenen Jahr entspricht. Der dnata-Gesamtgewinn wächst um 64 Prozent auf 557 Millionen AED (152 Millionen USD). Dieses herausragende Ergebnis wurde unterstützt durch den erstmalig ganzjährigen Beitrag der bedeutenden Zukäufe Stella Group und Toll dnata. Außerdem litt die Gesamtjahresleistung im vergangenen Jahr erheblich unter der vorübergehenden Schließung der Startbahnen am Dubai International Airport.

Das Segment Flughafenbetrieb leistete erneut den größten Beitrag an den operativen Einnahmen mit 2,4 Milliarden AED (645 Millionen USD) – ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum. Dies reflektiert die dnata-interne Abstimmung im Bereich Flughafenbetrieb und der Division für Frachtabfertigung, die zunehmende internationale Geschäftstätigkeit in Australien und Europe, sowie die Erholung von den Auswirkungen der vorübergehenden Schließung der Startbahnen am Dubai International Airport.

Insgesamt fertigte dnata 169.951 Flugzeuge ab, ein Anstieg um 21 Prozent. Die Tonnage wuchs um zehn Prozent auf insgesamt 917.065 Tonnen.

Gestärkt durch internationale Zukäufe in den vergangenen 18 Monaten steuerten die Travel Services von dnata 1,7 Milliarden AED (469 Millionen USD) zum Gesamtumsatz bei, dies entspricht einem Anstieg von 90 Prozent. Die Anzahl der gemäß Industriestandards gelieferten Mahlzeiten betrug 32,7 Millionen in der ersten Hälfte des Fiskaljahres, was einem Anstieg von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 31,4 Millionen Mahlzeiten entspricht.

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