Dreamliner Triebwerkausfall, erste Erkenntnisse

13.08.2012 SRÄB
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Am 28. Juli 2012 versagte während Rolltests an einer für Air India bestimmten Boeing 787 ein Triebwerk, die US amerikanischen Ermittler der Transportbehörde NTSB gaben am 8. August erste Details dazu bekannt.

Nach dem Vorkommnis auf dem Boeing Werkflugplatz in Charleston wurde das GEnx-1B Triebwerk abmontiert und zur detaillierten Untersuchung ins General Electric Werk nach Cincinnati überführt, hier wurde der defekte Antrieb durch Triebwerkspezialisten von GE, Boeing, der FAA und des NTSB genauestens inspiziert, dabei stellte sich heraus, dass die Antriebswelle des Fan Bruch erlitten hatte. Die Ermittler des NTSB sehen nach den ersten Untersuchungsresultaten keinen sicherheitsbedingten Handlungsbedarf. Die Boeing 787 Dreamliner Flotte mit der GEnx Antriebsoption dürfen weiterfliegen. Begründet wird dies durch den Umstand, dass der Triebwerkausfall kontrollierbar (containedenginefailure) war und zu keinem Schaden an der Flugzeugzelle führte. Nach Angaben der Spezialisten brach die Triebwerkswelle am vorderen Ende, wo der Fan angebracht ist, daraufhin gerieten Trümmerteile in den Antrieb und führten zum Ausfall desselben. Bei einem contained engine failure verbleiben die splitternden Teile innerhalb des Triebwerks oder werden hinten ausgestoßen und führen dabei zu keinem Schaden an der Flugzeugzelle. Weitere Triebwerk- und Materialuntersuchungen sind nötig, um die Ursache für den Bruch der Antriebswelle herauszufinden.
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