Debrief: Incident Qantas Boeing 747-400

22.11.2010 RK
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Am 25. Juli 2008 explodierte auf Qantas Flug QF30 auf einer Höhe von 29.000 Fuss (9.850 m) eine Sauerstoffflasche und riss ein grosses Loch in den Rumpf, nun wurde der Abschlussbericht veröffentlicht.

An Bord von Flug Qantas 30 von Hongkong nach Melbourne, einer Boeing 747-400, befanden sich 346 Passagiere und 19 Besatzungsmitglieder. Nach dem Druckabfall in der Kabine leiteten die Piloten einen Notsinkflug ein und landeten den Jumbo sicher in der philippinischen Hauptstadt Manila. Bei diesem Vorfall kam niemand zu Schaden. Eine explodierende Sauerstofflasche für die Notsauerstoffversorgung riss ein metergrosses Loch in den Flugzeugrumpf und führte zu einem raschen Druckabfall in der Kabine der Boeing 747-400. Den australischen Unfallermittler wurde rasch klar, dass sich der Abschlusszylinder von der Notfallsauerstofflasche explosionsartig separierte und dadurch zu diesem Schaden und der Notsituation führte. Nach langwierigen Untersuchungen konnte die Ursache der heftigen Explosion jedoch nicht restlos geklärt werden, da das fehlerhafte Bauteil nicht gefunden werden konnte. Die beteiligten Untersuchungsbehörden nahmen Zylinder aus dem gleichen Bauloses genau unter die Lupe und versuchten herauszufinden, ob bei dem Bauteil ein Material- oder Konstruktionsfehler vorliegen würde. Die Unfallermittler haben dabei jedoch keine Unregelmässigkeiten gefunden und befanden die Flaschen als Betriebstauglich. Einen solchen Vorfall wurde in der Zivilen- und Militärischenfliegerei als bis jetzt einmalig bezeichnet und führte wartungs- und kontrolltechnisch zu keinen Empfehlungen.
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