British Airways ist stolz auf Kabinenbesatzungen

20.01.2016 PS
British Airways Service
British Airways Service (Foto: BA)

Stewardessen und Stewards werden häufig auf das Servieren von Essen und Getränken an Bord reduziert.

„Viele Passagiere sehen Flight Attendants als Bedienungspersonal, auch wenn sie ein wenig exklusiver erscheinen, da sie auf 10‘000 Meter Höhe servieren. Doch es steckt weitaus mehr dahinter“, sagt Rebecca Sullivan, Mitglied der British Airways Cabin Crew. „Zunächst ist das Vorbereitungstraining sehr intensiv. Hierbei steht die Sicherheit der Passagiere an erster Stelle – und nicht das Nachfüllen von Champagner. Zwar ist der Kundenservice ein wesentlicher Bestandteil des British Airways Cabin Crew Trainings, doch die Sicherheit der Passagiere steht über allem.“

Jedes Jahr bewerben sich mehr als 14‘000 Kandidaten auf etwa 800 offene Stellen als Mitglied der British Airways Cabin Crew. Diejenigen, die durch die Vorauswahl kommen, erhalten eine der besten und strengsten Ausbildungen der Branche. Die Ausbildner sind ehemalige Crew-Mitglieder, die bereits langjährige Flugerfahrung gesammelt haben. Indem sie dieses Know-How in die Ausbildung miteinfliessen lassen, können sie die Trainingsbeispiele so realitätsnah wie möglich gestalten.

Die Cabin Crew muss darauf vorbereitet sein auch mit schwierigen Situationen umzugehen, sei es ein Notfall oder der Umgang mit unhöflichen Passagieren. Auch die Assistenz bei einer Geburt ist keine Seltenheit. In den letzten drei Jahren haben drei Frauen mit der Unterstützung des Flugpersonals an Bord entbunden. Medizinische Unterstützung gehört ebenfalls dazu, beispielsweise die Betreuung von Passagieren, die während eines Fluges einen Kreislaufkollaps, einen Herzstillstand oder Magen-Darm Probleme erleiden.

Während der Ausbildung wird die Flugsituation durch den Einsatz von Flugzeug-Simulatoren realitätsgetreu nachgebildet. Dies beinhaltet selbstverständlich alltägliche Aufgaben wie die Sicherheitsanweisung zu Beginn des Fluges oder das Bedienen von Passagieren. Darüber hinaus werden aber auch Notfallsituationen nachgespielt: Brände müssen gelöscht, Passagiere durch die rauchgefüllte Kabine zum Ausgang geführt oder Notausstiege über die Rutsche geübt werden. Dabei wird die Leistung der Auszubildenden stetig analysiert. Jeder Kandidat darf höchstens vier Warnungen, sogenannte „Snapshots“, erhalten. Dies können auch scheinbar kleine Verstosse sein, wie das Zuspätkommen oder das Tragen von unangemessenen Schuhen. „Es ist strikt, weil es so sein muss. Die Rekruten sollten es ernst nehmen und dabei auf jedes Detail achten, um den Passagieren einen angenehmen und sicheren Flug gewährleisten zu können“, berichtet Rebecca weiter. Auch nach dem Bestehen des Kurses geht die Ausbildung fortlaufend weiter. Jedes Jahr besucht die British Airways Flugbesatzung eines der “Sicherheits- und Notfall Trainings“, welches im British Airways Hub in Heathrow stattfindet.

Rebecca denkt gern an ihre Zeit als Stewardess zurück: „Ich habe meinen Job in der Cabin Crew sehr genossen. Ich konnte wunderschöne Orte besuchen, habe interessante Menschen kennengelernt und unzählig schöne Erinnerungen gesammelt. Und dabei habe ich weit mehr getan als nur einen Service-Trolley vor mir hergeschoben, denn ich war ein wahrer Multitasker über den Wolken.“

British Airways

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