Boeing 787 Dreamliner: Airlines geht die Geduld langsam aus

01.07.2009 PSEN
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Nachdem Boeing den Jungfernflug des 787 Dreamliners erneut verschoben hat, beginnt das Wohlwollen der Airlines langsam ein wenig zu bröckeln.

Letzte Woche hatte Boeing die erneute Verspätung des Programms bekannt gemacht. Dieses Mal sind es jedoch nicht äussere Einflüsse wie Arbeiterstreiks oder Probleme mit dem Lieferanten, die den Erstflug verzögern, sondern ein Mangel bei den Computermodellen, die die Belastung auf den Rumpf der Boeing 787 nicht richtig berechnet hatten. Obwohl dieses Problem bereits vor über einem Monat bekannt wurde, wartete Boeing bis zum 23. Juni, bevor sie damit an die Öffentlichkeit trat. Zu dieser Zeit ging die Paris Air Show Le Bourget gerade zu Ende und ersparte der Flugzeugherstellerin ein peinliches Public Relations Debakel an einer der grössten Luftfahrtindustrie Messen. Dennoch reagierten einige Airlines, insbesondere Qatar Airways, die die Boeing Verantwortlichen als Erbsenpicker und Anwälte bezeichnete, gereizt auf die Ankündigung. Andere Airlines waren da diplomatischer, was aber nichts daran ändert, dass Boeing mit jedem Mal, das sie ihr Ziel nicht erreicht, an Glaubwürdigkeit verliert. Und das kann sie sich als Allerletztes leisten.

Link: Boeing

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