BMI, Übernahme durch Lufthansa macht nach wie vor Sinn

22.05.2009 RK
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Gründer und Hauptaktionär von British Midlands verklagt die Lufthansa wegen der Verzögerung der geplanten Übernahme seiner Grossbeteiligung an BMI.

Sei ein paar Wochen schwelt zwischen British Midland Gründer, Grossaktionär Michael Bishop, und Lufthansa ein Übernahmekonflikt. Lufthansa ist derzeit mit 30 Prozent und einer Aktie an der englischen Airline British Midland Airways (BMI) beteiligt. Bereits vor Jahren hat Lufthansa mit Michael Bishop ein Optionsgeschäft abgemacht, das Bishop berechtigt, 50 Prozent plus einer Aktie an die Lufthansa zu verkaufen. Diese Verkaufsoption übte Bishop im Herbst 2008 aus und Lufthansa kann nun die Aktien übernehmen, nachdem die Wettbewerbshüter ihren Segen dazu gegeben haben. Seit ein paar Wochen wird nun in der englischen und deutschen Presse darüber debattiert, dass Lufthansa möglicherweise kein Interesse mehr habe an BMI. Lufthansa hat während den Diskussionen offiziell nie gesagt, dass sie BMI nicht übernehmen will, es ist jedoch verständlich, dass bei solch grossen Beträgen in der heutigen Marktsituation durchaus ein Korrekturpotential nach unten besteht. Wir können die Führungskräfte von Lufthansa begreifen, denn bei einem geplanten Preis von 400 Millionen Euro sehen wir in der heutigen Marktlage durchaus Potential nach unten. Es gilt zu bedenken, dass BMI im letzten Geschäftsjahr nachfragebedingt einen Verlust von fast 100 Millionen Pfund eingeflogen hat. Die Übernahme macht jedoch nach wie vor Sinn, denn BMI verfügt über viele Landerechte auf dem Grossflughafen London Heathrow, schon nur diese Slots in Heathrow verfügen über einen beträchtlichen Marktwert. In unseren Augen schafft dieser Kauf einen viel grösseren Mehrwert für Lufthansa als der Einstieg bei Austrian Airlines.
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