Airbus A380 mit alternativem Kraftstoff

04.02.2008 RK
A380_400

Ein Airbus A380, das grösste Verkehrsflugzeug der Welt, wurde am Freitag das erste kommerzielle Jet – Flugzeug, welches alternativen Kraftstoff verwendet. Dies markiert einen Meilenstein auf dem Weg zu Biokraftstoffen.

Der Passagierflieger mit seinem Doppeldeck benötigte keine Änderungen, um gas-to-liquid oder GTL zu nutzen. Dies ist Kraftstoff, welcher entworfen wurde, um mit herkömmlichem Flugturbinenkraftstoff gemischt zu werden. Das Flugzeug "kennt den Unterschied nicht", sagte Airbus.
Airbus hofft, dass das Flugzeug, welches von Verzögerungen in der Produktion betroffen war, in den Mittelpunkt der Bemühungen um eine Entwicklung der nächsten Generation von reineren Kraftstoffen rückt. Dies in einer Zeit, in der die Luftfahrtindustrie bezüglich den Auswirkungen der Emissionen auf das Klima unter Druck steht. Sebastien Remy, Chef des alternativen Kraftstoff – Programm von Airbus, sagte der verwendeten Kraftstoff am Freitag war nicht reiner als herkömmliche Kraftstoffe bezüglich den Kohlendioxid Emissionen, aber es sind Vorteile in der lokalen Luftqualität vorhanden, weil kein Schwefel produziert wurde. 2025, sagte er, könnte ein Viertel der Flugturbinenkraftstoffe in eine gewisse Form der alternativen Kraftstoffen umgewandelt sein.

Der Kraftstoff, welcher verwendet wird, ist ein Mix aus 60% herkömmlichem Kerosin und 40% GTL und wurde in einem der vier A380 – Maschinen verwendet. GTL wurde von Erdgas, einem fossilen Brennstoff und Biokraftstoff hergestellt, welche aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden.

Remy sagte, dass GTL der erste Schritt zur Entwicklung von biomass – to – liquid –Kraftstoffen, die aus einer Vielzahl von biologischen Quellen, einschliesslich Holzschnitze und Kulturpflanzen, gewonnen werden, sei.

Er will eine Konkurrenz für den Nahrungsmittelanbau vermeiden und sagte der Schwerpunkt der Forschung liege auf wachsenden Biomassen, wo Nahrung nicht wächst. Algen könnten eine Quelle sein.

Der A380 startete in Filton, England und landete in Toulouse, Frankreich.

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